Eine latente (subklinische) metabolische Azidose liegt vor, wenn die basischen Pufferreserven im Blut schon nahezu aufgebraucht wurden, es aber noch nicht zu einer pH-Wert-Verschiebung des Blutes unter 7,36 gekommen ist. Das heißt, bei der latenten metabolischen Azidose ist die Homöostase (Gleichgewicht) des pH-Wertes in seinen engen Grenzen zwischen 7,38 und 7,42 noch gegeben.
Folge dieser latenten metabolischen – das heißt stoffwechselbedingten – Azidose ist eine „latente Bindegewebsazidose“, die unter anderem zu einer Demineralisation des Skelettsystems und damit zu einer Osteoporose führen kann.