Einleitung
Respiratorische – atmungsbedingte – Azidose

Die respiratorische Azidose (Synonym: Azidose, respiratorisch; ICD-10 E87.2: Azidose: respiratorisch) wird durch eine Störung der Atmung verursacht.

Unter normalen Umständen wird bei jedem Atemzug ausreichend Sauerstoff ein- und Kohlendioxid ausgeatmet, sodass das notwendige Gleichgewicht im Körper stets gewährleistet ist. Bei einer respiratorischen (atmungsbedingten) Azidose liegt eine nicht ausreichende Atmung mit erniedrigter Atemfrequenz (Hypoventilation) vor, die zu einer schlechter belüfteten Lunge führt. Dadurch wird zu wenig "saures" CO2 (Kohlendioxid) aus dem Körper entfernt –  infolgedessen sinkt der pH-Wert des Blutes unter 7,36.

Eine respiratorische Azidose entsteht durch pCO2-Anstieg infolge einer verminderten alveolären Ventilation (nur Frischluft, die den Alveolarraum erreicht, nimmt am Gasaustausch teil).

Am häufigsten wird diese Form der Azidose durch schwere Störungen der Lungenfunktion (z. B. bei Asthma bronchiale, Lungenemphysem (Lungenüberblähung)) verursacht. 

Verlauf und Prognose: In schweren Fällen wird der Patient zyanotisch ("blaue Lippen"). Es müssen sofort entsprechende Maßnahmen (im akuten Fall: Atmung steigern, gegebenenfalls Beatmung; im chronischen Fall: Bronchospasmolyse (Lösung von Bronchialmuskulaturkrämpfen) und Sekretolyse/Lösung der Sekrete) ergriffen werden, damit der Sauerstoffmangel und die auftretenden Herzrhythmusstörungen nicht lebensbedrohlich werden.

 


     
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