Ernährungstherapie
Dünndarmentzündung (Enteritis)

Akute Gastroenteritiden (Darminfektionen) entstehen oft nach groben Ernährungsfehlern, wie der Verzehr großer Mengen unreifen Obstes, fetter oder sehr kalter Speisen, nach Alkoholabusus, bestimmten Medikamenten – Eisenpräparate, Entzündungshemmer mit Steroidhormonwirkung, Aspirin – sowie schwermetallhaltigen Präparaten. Sie können weiterhin durch Viren, Bakterien oder Parasiten hervorgerufen werden [1].

Die häufigste Ursache für eine akute Enteritis ist die Lebensmittelvergiftung. Sie wird durch den Verzehr von Lebensmitteln, die krankheitserregende – pathogene – Keime, wie Salmonellen, Campylobacter, Escherichia coli, Yersinien und Listerien, enthalten, ausgelöst. Zu einer Lebensmittelvergiftung kann es auch kommen, wenn Nahrungsmittel konsumiert werden, in denen es zu einer starken Vermehrung apathogener Keime gekommen ist [1].

Ursachen für das Auftreten von Lebensmittelvergiftungen

  • Unsachgemäße Aufbewahrung von Lebensmitteln, wie eine unzureichende Kühlung
  • Vermehrter Verzehr von hochwertigen, leicht verderblichen Nahrungsmitteln
  • Zunehmender Verzehr unzureichend erhitzter Lebensmittel
  • Zunahme der Zentralisierung der Nahrungsmittelherstellung
  • Ständiger Anstieg der Zahl der Personen, die an Gemeinschaftsverpflegung teilnehmen
  • Globaler Tourismus
  • Zunehmende Zahl älterer Menschen mit nachlassender immunologischer Abwehr [1]

Folgen einer Lebensmittelvergiftung

Im Falle des starken Wachstums der nicht krankmachenden Keime, reichern sich toxische (giftige)Stoffwechselprodukte der Mikroorganismen in großen Mengen in den Lebensmitteln an. Wird die betroffene Nahrung gegessen, führen die schädlichen Stoffwechselprodukte dieser Keime zu einer toxischen Schädigung der Dünndarmschleimhaut [1].

In der Folge kommt es zu einer Resorptionsinsuffizienz, das heißt zu einer Aufnahmestörung von Nähr- und Vitalstoffen, sodass der Körper nur mangelhaft insbesondere mit:

  • Vitamin B9
  • Vitamin B12
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Beta-Carotin und 
  • Eisen
versorgt werden kann [1].

Einige klinische Symptome einer Lebensmittelvergiftung, wie wässrige Durchfälle und Erbrechen, führen zu großen Flüssigkeits-, Nähr- und Vitalstoffverlusten. Insbesondere sind die wasserlöslichen Vitamine – Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe – sowie die Elektrolyte Calcium, Magnesium, Phosphor, Natriumchlorid und Kalium betroffen [1].

Eine erhöhte orale Zufuhr dieser kritischen Vitalstoffe sowie eine hohe Flüssigkeitsaufnahme sind von wichtiger Bedeutung, um die Verluste aufgrund der Resorptionsstörungen und der vermehrten Ausscheidung auszugleichen [2.1.]. Bei länger dauernden Durchfällen sollte die Wasser- und Vitalstoffzufuhr parenteral erfolgen, sodass die Nähr- und Vitalstoffe den Magen-Darm-Trakt durchlaufen [1].

Ist die auslösende Noxe ausgeschieden, klingen die Gastroenteritiden und damit die klinischen Symptome ab. Eine besondere Therapie ist aus diesem Grund nicht notwendig [1].

Chronische Enteritis

Die chronische Enteritis kann – wie die akute Enteritis – durch grobe Ernährungsfehler sowie durch Viren, Bakterien und Parasiten entstehen [1].

Akute und chronische Enteritis und enterales Eiweißverlustsyndrom

Die Beeinträchtigung der Darmschleimhaut- führt zu einem vermehrten intestinalen Eiweißverlust, da der Austritt von Plasmaeiweißen durch die Darmschleimhaut ins Darminnere die Bildungsrate der Eiweiße überschreitet. Die Abnahme der zirkulierenden Plasmaeiweiße geht meist mit einer schwer wiegenden Mangelversorgung mit Eiweiß einher [1]. Der krankhafte Eiweißverlust kann durch eine gleichzeitig hohe Fettzufuhr über die Nahrung gefördert werden. Bei der Resorption langkettiger Fettsäuren wird der Lymphdruck gesteigert und es treten hohe Mengen an Lymphflüssigkeit ins Darminnere über. Infolge einer erhöhten Lymphkonzentrationen kommt es zu einem hohen enteralen Eiweißverlust und schließlich zu einer Abnahme der Plasmaeiweiße[1].
Der erhöhte intestinale Eiweißverlust führt letztlich zur einer Verringerung des onkotischen Drucks und somit – je nach Ausmaß der verminderten Konzentration der Plasmaeiweiße – Hypoproteinämie – zur Ausbildung von Ödemen [1].

Akute und chronische Enteritis – Vitalstoffmangel

Vitalstoffe Mangelsymptome
Beta-Carotin
  • Verminderter antioxidativer Schutz, erhöhte Gefahr für Lipidperoxidation sowie oxidative DNA-Schäden
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Erhöhtes Risiko für Haut-, Lungen-, Prostata-, Gebärmutterhals-, Brust-, Speiseröhren-, Magen- und Dickdarmkrebs
  • Reduzierter Haut- und Augenschutz [2.1.]
Vitamin E
  • Mangelnder Schutz gegen radikalische Angriffe und Lipidperoxidation
  • Vermindert die Immunreaktion
  • Hohe Infektanfälligkeit
  • Erkrankung der Muskelzellen infolge einer Entzündung des Muskelgewebes – Myopathien
  • Schrumpfung sowie Schwächung der Muskeln
  • Erkrankung des peripheren Nervensystems, neurologische Störungen, Störungen in der neuromuskulären Informationsübertragung – Neuropathien
  • Verringerte Zahl und Lebenszeit der roten Blutkörperchen
Mangelsymptome bei Kindern
  • Anämie (Blutarmut)
  • Beeinträchtigung der Blutgefäße führt zu Blutungen
  • Störungen in der neuromuskulären Informationsübertragung
  • Erkrankung der Netzhaut, Sehstörungen – Neugeborenenretinopathie
  • Chronische Lungenerkrankung, Atemnot – bronchopulmonale Dysplasie
  • Hirnblutungen [2.1.]
Vitamine der B-Gruppe,
wie Vitamin B1, B2, B3,
B5, B6
Störungen im zentralen und peripheren
Nervensystem führen zu
  • Nervenerkrankung in den Extremitäten, Schmerzen oder Taubheit der Extremitäten
  • Muskelschmerzen, -schwund und -schwäche, unwillkürliche Muskelzuckungen
  • Überregbarkeit des Herzmuskels, Minderung des Herzminutenvolumens – Tachykardie
  • Gedächtnisverlust
  • Allgemeinem Schwächezustand
  • Gestörter Kollagensynthese mit Folge von schlechter Wundheilung
  • Schlaflosigkeit, nervöse Störungen, Sensibilitätsstörungen
  • Eingeschränkter Reaktion der weißen Blutkörperchen auf Entzündungen
  • Blutarmut aufgrund von verminderter Produktion von roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen
  • Verminderter Produktion von Antikörpern
  • Beeinträchtigung der zellulären und humoralen Immunabwehr
  • Verwirrungszuständen, Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Störungen, Magenschmerzen, Erbrechen, Übelkeit
Mangelsymptome bei Kindern
  • Störungen der Proteinbiosynthese und Zellteilung
  • Störungen des Zentralnervensystems
  • Störung der Nervenfunktion und Herzschwäche – Beriberi
  • Skelettmuskelschwund
  • Erhöhtes Risiko für Herzfunktionsstörungen und -versagen [2.1.]
Folsäure Schleimhautveränderungen im Mund,
Darm und Urogenitaltrakt führen zu
  • Verdauungsstörungen – Durchfall
  • Reduzierter Aufnahme von Nähr- und Vitalstoffen
  • Gewichtsverlust
Blutbildstörungen
  • Blutarmut führt zu schneller Ermüdbarkeit, Kurzatmigkeit, verminderter Konzentrationsfähigkeit, allgemeiner Schwäche
Gestörte Bildung von weißen Blutkörperchen
führt zur
  • Verminderung der Immunreaktion auf Infektionen
  • Verminderter Antikörperbildung
  • Gefahr von Blutungen durch verminderter Produktion von Blutplättchen
Erhöhte Homocysteinwerte erhöhen das Risiko für
  • Atherosklerose
  • Koronare Herzkrankheiten (KHK)
Neurologische und psychiatrische Störungen, wie
  • Gedächtnisschwäche
  • Depressionen
  • Aggressivität
  • Reizbarkeit
Mangelsymptome bei Kindern
Störungen in der DNA-Synthese
– eingeschränkte Replikation – und
verminderte Zellvermehrung erhöhen
das Risiko für
  • Missbildungen, Entwicklungsstörungen
  • Wachstumsverzögerung
  • Ausreifungsstörungen des Zentralnervensystems
  • Knochenmarksveränderung
  • Mangel an weißen Blutkörperchen sowie an Blutplättchen
  • Blutarmut
  • Verletzungen der Dünndarmschleimhaut
  • Störungen der Proteinbiosynthese und der Zellteilung [2.1.]
Vitamin B12
  • Verminderte Sehkraft und blinde Flecken
  • Funktioneller Folsäure-Mangel
  • Geschwächtes antioxidatives Schutzsystem
Blutbild
  • Blutarmut vermindert die Konzentrationsfähigkeit, führt zur Müdigkeit, Schwäche und Kurzatmigkeit
  • Reduzierung der roten Blutkörperchen, überdurchschnittlich groß und hämoglobinreich
  • Gestörtes Wachstum der weißen Blutkörperchen schwächt das Immunsystem
  • Gefahr von Blutungen durch verminderter Produktion von Blutplättchen
Magen-Darm-Trakt
  • Gewebsschwund und Entzündung der Schleimhäute
  • Raue, brennende Zunge
  • Verminderte Resorption von Nähr- und Vitalstoffen
  • Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
Neurologische Störungen
  • Taubheit und Kribbeln der Extremitäten, Verlust des Tast-, Vibrations- und Schmerzempfindens
  • Schlechte Koordination der Muskulatur, Muskelschwund
  • Unsicherer Gang
  • Rückenmarksschädigung
Psychiatrische Störungen
  • Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Depression
  • Aggressivität, Erregungszustände, Psychosen [2.1.]
Vitamin C
  • Antioxidantienmangel
Schwäche der Blutgefäße führt zu
  • Abnormalen Blutungen
  • Schleimhautblutungen
  • Einblutungen in die Muskulatur verbunden mit Schwäche in stark beanspruchten Muskeln
  • Entzündetem sowie blutendem Zahnfleisch (Gingivitis)
  • Gelenksteife und -schmerzen
  • Schlechte Wundheilung
Carnitindefizit führt zu
  • Erschöpfungserscheinungen, Müdigkeit, Gleichgültigkeit, Reizbarkeit, Depressionen
  • Erhöhtem Schlafbedürfnis, verminderte Leistungsfähigkeit
  • Abwehrschwäche mit erhöhter Infektionsgefahr
  • Vermindertem Oxidationsschutz erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, Apoplex (Schlaganfall)
Mangelsymptome bei Kindern
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Immer wieder auftretende Infekte der Atemwege, der Harnblase sowie der Tuba auditiva, die über die Paukenhöhle des Mittelohrs mit dem Nasenrachenraum verbunden ist
Erhöhtes Risiko für Vitamin C-Mangelerkrankung
– Möller-Barlow-Krankheit im Säuglingsalter

mit Symptomen wie
  • Große Blutergüsse (Hämatome)
  • Pathologische Knochenbrüche verbunden mit starken Schmerzen
  • Zusammenzucken nach jeder leichtesten Berührung – „Hampelmann-Phänomen“
  • Stillstand des Wachstums [2.1.]
Calcium Demineralisation des Skelettsystems erhöht
das Risiko für
  • Verminderte Knochendichte
  • Osteoporose, vor allem bei Frauen mit Östrogenmangel
  • Knochenerweichung sowie Knochendeformierungen – Osteomalazie
  • Neigung zu Stressfrakturen des Skelettsystems
  • Muskelkrämpfe, Krampfneigung, verstärkte Muskelkontraktion
  • Herzrhythmusstörungen
  • Blutgerinnungsstörungen mit erhöhter Blutungsneigung
  • Erhöhte Erregbarkeit des Nervensystems, Depressionen
Erhöhtes Risiko für
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
Mangelsymptome bei Kindern
  • Beeinträchtigte Entwicklung von Knochen und Zähnen
  • Verminderte Knochendichte beim Neugeborenen
  • Verminderte Mineralisierung der Knochen mit Neigung zu Spontanfrakturen und Knochenverbiegungen – Ausbildung einer Rachitis
Symptome einer Rachitis
  • Störungen im Längenwachstum der Knochen
  • Verformtes Skelett – Schädel, Wirbelsäule, Beine
  • Atypisches herzförmiges Becken
  • Verzögerte Erhaltung der Milchzähne, Kieferdeformierung, Zahnfehlstellung
Zusätzlicher Vitamin D-Mangel führt zur
  • Überfunktion der Nebenschilddrüse – vergrößertes Nebenschilddrüsengewebe – und zu einer verstärkten Produktion von Parathormonen – Hyperparathyreoidismus
  • Hyperkalzämisches Koma [2.2.]
Magnesium Erhöhte Erregbarkeit von Muskeln und Nerven
führt zu
  • Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen
  • Muskel- und Gefäßkrämpfen
  • Taubheitsgefühl sowie Kribbeln in den Extremitäten
  • Herzjagen und -rhythmusstörungen, Beklemmungsgefühl
Erhöhtes Risiko für
  • Verminderte Immunreaktion
  • Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
  • Akuter Hörsturz
Mangelsymptome bei Kindern
  • Wachstumsverzögerung
  • Hyperaktivität
  • Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen
  • Muskelzittern, -krämpfe
  • Herzjagen und -rhythmusstörungen
  • Verminderte Immunreaktion [2.2.]
Natrium
  • Ermüdbarkeit, eventuelle Bewusstlosigkeit, Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheit, fehlende Antriebskraft, verminderte Leistungsfähigkeit – Kurzzeitgedächtnis
  • Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, fehlender Durst
  • Hypertonie (Bluthochdruck); Kollapsneigung, Überregbarkeit des Herzmuskels, Minderung des Herzminutenvolumens – Tachykardie
  • Muskelkrämpfe
  • Verminderte Harnausscheidung [2.2.]
Kalium
  • Muskelschwäche, Muskellähmung
  • Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verstopfung, verminderte Darmtätigkeit bis zum Darmverschluss
  • Verminderte Sehnenreflexe
  • Herzrhythmusstörungen, Herzvergrößerung, Tachykardie, Atemnot [2.2.]
Chlorid
  • Störungen im Säure-Basen-Haushalt
  • Entwicklung einer metabolischen Alkalose
  • Schweres Erbrechen mit hohen Salzverlusten [2.2.]
Phosphor
  • Erhöhte Mobilisierung aus den Knochen mit Knochenerweichung sowie Knochendeformierungen – Osteomalazie
  • Störungen in der Zellbildung mit Beeinträchtigung der Funktion der roten und weißen Blutkörperchen
  • Störungen im Säure-Basen-Haushalt mit Ausbildung einer metabolischen Azidose
Erkrankung der Nerven, welche Informationen
zwischen dem Zentralnervensystem und den
Muskeln transportieren führt zu
  • Kribbelgefühl, Schmerzen aber auch Lähmungen vor allem in Armen, Händen und Beinen
Mangelsymptome bei Kindern
  • Erhöhte Mobilisierung aus den Knochen – Minderwuchs, Ausbildung einer Rachitis
Symptome einer Rachitis
  • Störungen im Längenwachstum der Knochen
  • Verformtes Skelett – Schädel, Wirbelsäule, Beine
  • Atypisches herzförmiges Becken
  • Verzögerte Erhaltung der Milchzähne, Kieferdeformierung, Zahnfehlstellung [2.2.]
Eisen
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
  • Appetitlosigkeit
  • Störungen der Wärmeregulation
  • Hohe Infektanfälligkeit der oberen Atemwege
  • Trockene Haut mit Juckreiz
  • Herabgesetzte Konzentrations- und Merkfähigkeit
  • Erhöhte Milchsäurebildung bei körperlicher Belastung verbunden mit Muskelkrämpfen
  • Vermehrte Aufnahme von Umweltgiften
  • Körpertemperaturregulation kann gestört sein
  • Anämie (Blutarmut)
Mangelsymptome bei Kindern
  • Störung der physischen, psychischen und motorischen Entwicklung
  • Verhaltensstörungen
  • Konzentrationsschwäche, Lernstörungen
  • Störungen in der kindlichen Intelligenzentwicklung
  • Appetitlosigkeit
  • Hohe Infektanfälligkeit der oberen Atemwege
  • Körpertemperaturregulation kann gestört sein [2.2.]
Zink Anstelle Zink wird das toxische Cadmium
in die biologischen Vorgänge integriert, was zu
  • Entzündlichen Veränderungen der Schleimhäute im Nasen- und Rachenbereich
  • Husten, Kopfschmerzen, Fieber
  • Erbrechen, Durchfall, krampfartige Schmerzen in der Bauchregionen
  • Nierenfunktionsstörungen und vermehrte Eiweißausscheidung
  • Osteoporose, Osteomalazie
führt.
  • Störungen in der Funktionsfähigkeit des Immunsystems
  • Hemmung der zellulären Abwehr führt zur verstärkten Infektanfälligkeit
  • Wundheilungsstörungen und Schleimhautveränderungen, da Zink zur Bindegewebssynthese erforderlich ist
  • Verstärkte Verhornungstendenz
  • Akne-ähnliche Symptome
  • Fortschreitender, kreisrunder Haarausfall
Stoffwechselstörungen, wie
  • Gewichtsverlust trotz erhöhter Nahrungszufuhr
  • Versagen der Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse – hohes Risiko für Entwicklung einer Altersdiabetes (Diabetes mellitus Typ II)
  • Blutgerinnungsstörungen, chronische Anämie
  • Reduzierung der Geruchs- und Geschmacksempfindung, Verminderung der Sehkraft, Nachtblindheit, Innenohrschwerhörigkeit
  • Müdigkeit, Depressionen, Psychosen, Schizophrenie, Aggressivität
  • Dauerhafte Unfruchtbarkeit des Mannes aufgrund der Unterfunktion der Keimdrüsen
Mangelsymptome bei Kindern
Niedrige Zinkkonzentrationen im Plasma
und in den weißen Blutkörperchen verursachen
  • Fehl- und Missbildungen besonders des zentralen Nervensystems
  • Wachstumsstörungen und -verzögerungen mit verspäteter sexueller Entwicklung
  • Hautveränderungen im Bereich der Extremitäten – Hände, Füße, Nase, Kinn und Ohr – und natürlichen Körperöffnungen
  • Wundheilungsstörungen
  • Haarausfall
  • Akute und chronische Infekte
  • Hyperaktivität und Lernschwäche [2.2.]
Selen
  • Gewichtsverlust, Darmträgheit, Verdauungsstörungen
  • Depressionen, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit
  • Gedächtnisverlust, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen
  • Immunschwäche
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen aufgrund des Mangels an selenabhängigen Dejodasen
  • Verminderte Aktivität der Glutathionperoxidasen führt zum Anstieg von Peroxiden und damit zur verstärkten Radikalbildung und zur vermehrten Bildung entzündungsfördernder Prostaglandine
  • Gelenkschmerzen aufgrund entzündungsfördernder Prozesse
  • Erhöhte Anfälligkeit der Mitochondrien
  • Infertilität des Mannes
Erhöhtes Risiko für
  • Leberschädigung
  • Muskelschmerzen und -verhärtung
  • Keshan-Krankheit – virale Infektionen, Erkrankung des Herzmuskels – Kardiomyopathie, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen
  • Kashin-Beck-Krankheit – degenerative Gelenkkrankheit mit Störungen des Knochen- und Gelenkstoffwechsels, die zu Arthrosen und schweren Gelenkdeformationen führen kann
Mangelsymptome bei Kindern
  • Immunschwäche
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • verstärkte Radikalbildung
  • Erhöhte Anfälligkeit der Mitochondrien
  • Erhöhte Anfälligkeit auf Infektionen
  • Erhöht den Bedarf an Vitamin E [2.2.]
Qualitativ hochwertiges
Protein
  • Störungen in der Verdauung und in der Aufnahme von Vitalstoffen und daraus resultierende Wasser- und Elektrolytverluste
  • Muskelschwund
  • Neigung zur Wasseransammlung in den Geweben – Ödeme [2.3.]
Aminosäuren, wie
Glutamin, Leucin,
Isoleucin, Valin
,
Tyrosin, Histidin,
Carnitin
  • Störungen in der Funktion von Nerven und Muskeln
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Eingeschränkte Energieproduktion und daraus resultierende Ermüdungserscheinungen und Muskelschwäche
  • Beeinträchtigung der Hämoglobinbildung
  • Starke Gelenkschmerzen und -versteifungen bei Arthritispatienten
  • Hoher Abbau von Muskelmasse und Proteinreserven
  • Ungenügender Schutz vor Freien Radikalen
  • Schwächung des Immunsystems, da Aminosäuren die Hauptenergiequellen für das Immunsystem darstellen
  • Störungen im Verdauungssystem
  • Schwankungen des Blutzuckerspiegels
  • Erhöhte Blutfett- und Cholesterinwerte
  • Herzrhythmusstörungen [2.3.]

Literatur
  1. Kasper, H.
    Ernährungsmedizin und Diätetik. Kapitel 3, 145-171
    Urban & Fischer Verlag; München/Jena 2000
  2. Schmidt, Dr. med. Edmund, Schmidt, Nathalie
    Leitfaden Mikronährstoffe. Kapitel 2,
    96-228 (2.1.), 230-312 (2.2.), 318-339 (2.3.)
    Urban & Fischer Verlag; München, Februar 2004
     
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