Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine Leukoplakie der Mundschleimhaut hinweisen:
- Leukoplakien der Mundschleimhaut können einzeln oder multipel vorliegen. Sie sind nicht wegwischbar.
Lokalisationen (am häufigsten betroffen): Wangenmukosa (Wangenschleimhaut), Mukosa der Alveolarfortsätze (Anteil des Kiefers, in dem sich die Zahnfächer = Alveolen befinden), Mundboden, Zunge, Lippen und Gaumen
Homogene Leukoplakie
- vorwiegend weiß, ist einheitlich flach und dünn, ggf. von flachen Furchen durchzogen, bei glatter, faltiger oder welliger Oberfläche.
Hinweis: Da die homogene Leukoplakie zumeist keine Beschwerden verursacht, wird sie in der Regel zufällig entdeckt.
Inhomogene Leukoplakie
- vorwiegend weiße oder weiße und rote Veränderung (Erythroleukoplakie); liegt als unregelmäßig flacher, nodulärer ("knotiger") oder exophytischer (verruköse Leukoplakie) Fleck oder Fläche mit rauer Oberfläche vor.
- kann leichte Symptome wie Schmerzen oder Brennen der Mundschleimhaut verursachen
Proliferative verruköse Leukoplakie
- aggressive Form der Leukoplakie, die fast immer maligne transformiert; ist ausgedehnt und multifokal; aus zunächst homogenen Arealen gehen verruköse Veränderungen hervor.
Orale Haarleukoplakie
- am Zungenrand lokalisiert; bedingt durch eine Eppstein-Barr-Virusinfektion ist sie ein frühes Symptom des Vollbilds AIDS.
Warnzeichen (red flags)
- Die orale Haarleukoplakie ist pathognomonisch (für eine Krankheit beweisend) für eine HIV-Infektion.
- Inhomogene Leukoplakieformen und Candida-infizierte Leukoplakien haben eine höhere Transformationsrate als homogene Formen.
- Die proliferative verruköse Leukoplakie transformiert in nahezu allen Fällen maligne.