Anamnese
Orgasmusstörung

Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik der Orgasmusstörungen dar.

Familienanamnese

Soziale Anamnese

  • Leiden Sie unter psychischen Konflikten wie Problemen in der Partnerschaft?
  • Haben Sie vermehrt Stress?
  • Fühlen Sie sich sexuell unter Druck gesetzt?
  • Sind Sie in der Vergangenheit missbraucht worden?

Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden)

  • Wie lange dauert es, bis Sie beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus kommen?
  • Hat sich diese Zeitspanne in der letzten Zeit verändert?
  • Gibt es Phasen oder Situationen, in denen kein Orgasmus möglich ist?
  • Können Sie durch Selbstbefriedigung zum Orgasmus gelangen?

Vegetative Anamnese inkl. Ernährungsanamnese

Eigenanamnese inkl. Medikamentenanamnese

  • Vorerkrankungen (Depression, Diabetes mellitus, Verletzungen)
  • Operationen
  • Allergien

Medikamentenanamnese

  • Amphetamine (Orgasmusstörung)
  • Anticholinergika (Erregungsstörung)
  • Antidepressiva 
    • Selektive Serotonin-Reupdate-Hemmer (Libido-, Erregungs-, und Orgasmusstörung)
    • trizyklische Antidepressiva (Libido-, Erregung-, und Orgasmusstörung)
    • MAO-Inhibitoren (Orgasmusstörung)
    • Trazodon (Libidostörung)
    • Venlafaxin (Libidostörung)
  • Antipsychotika (Neuroleptika) (Libido- und Orgasmusstörung)
  • Babiturate (Libido-, Erregungs-, und Orgasmusstörung)
  • Benzodiazepine (Libido- und Erregungsstörung)
  • Chemotherapeutika (Libido- und Erregungsstörung)
  • Histamin-Rezeptorblocker
  • Hormone
    • Antiandrogenwirkende Medikamente – z. B. Cyproteron (Libido-, Erregungs-, und Orgasmusstörung)
    • Antiöstrogene – Tamoxifen (Libido- und Erregungsstörung)
    • Aromatasehemmer (Libido- und Erregungsstörung)
    • GnRH-Agonisten (GnRH-Analoga) – z. B. Goserelin (Libido- und Erregungsstörung
    • Hormonelle Kontrazeptiva (Östrogene + Gestagen) → Konzentration von SHGB (Sexualhormon-bindendes Globulin) steigt und das frei verfügbare Testosteron sinkt ab, was mit einer abnehmenden Libido einhergehen kann.
    • Testosteronderivate – z. b. Danazol
  • Indometacin (Analgetikum) (Libidostörung)
  • Kardiovaskuläre/antihypertensive Medikamente, die mit Libidostörung einhergehen können: Betablocker, Clonidin (+ Erregungsstörung), Digoxin (+ Orgasmusstörung), Lipidsenker, Methyldopa, Spironolacton
  • Ketoconazol (Antimykotikum) (Libidostörung)
  • Lithium (Libido-, Erregungs-, und Orgasmusstörung)
  • Phenytoin (Antikonvulsivum) (Libidostörung)
  • Protonenpumpenhemmer (Protonenpumpeninhibitoren, PPI)
  • Sedativa (Orgasmusstörung)
     
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