Sex in der Schwangerschaft

Sex während der Schwangerschaft ist für viele Paare ein ganz natürlicher Teil der Beziehung. Manche empfinden den Geschlechtsverkehr in dieser Zeit sogar als besonders schön und erfüllend. Allerdings gibt es einige Dinge, die beachtet werden sollten:

  • Veränderungen im Körper: In der ersten Hälfte der Schwangerschaft, wenn sich der Körper stark verändert, gibt es normalerweise keinen Grund, auf Sex zu verzichten. Es kann allerdings sein, dass Brüste und Brustwarzen sensibler und empfindlicher werden. Passen Sie Ihre Berührungen entsprechend an, um Beschwerden zu vermeiden.

  • Bequeme Stellungen: Wenn der Bauchumfang zunimmt, können einige Stellungen schwierig oder unbequem werden. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und finden Sie gemeinsam mit Ihrem Partner Positionen, die angenehm für beide sind. Sollte Geschlechtsverkehr zu beschwerlich werden, gibt es auch andere Möglichkeiten der sexuellen Befriedigung.

  • Schwankende Libido: Während der Schwangerschaft kann die Libido steigen oder sinken. Beides ist normal. Setzen Sie sich nicht unter Druck und tun Sie das, was Ihnen Spaß macht.

  • Ängste des Partners: Einige werdende Väter haben Angst, das Kind während des Geschlechtsverkehrs zu verletzen. Diese Sorge ist in der Regel unbegründet, da erfüllter Sex die werdende Mutter glücklich macht und infolgedessen gut für das Baby ist.

  • Erlaubter Sex: Sex während der Schwangerschaft ist generell erlaubt, auch wenn der Muttermund sich bereits ein wenig geöffnet hat, solange kein Blasensprung stattgefunden hat.

  • Vorsicht bei vorzeitigen Wehen: Sollten vorzeitige Wehen auftreten, ist es ratsam, den Geschlechtsverkehr einzustellen. In seltenen Fällen könnte dies zu einem Blasensprung führen, und Infektionen könnten in die Gebärmutter gelangen. Zudem können Prostaglandine in der Samenflüssigkeit Wehen auslösen oder verstärken.

  • Niedriges Risiko für frühzeitige Geburt: Studien zeigen, dass Frauen mit niedrigem Risiko für vorzeitige Wehen weder durch die Häufigkeit des Verkehrs noch der Orgasmen ein erhöhtes Risiko für eine frühzeitige Geburt haben.

  • Placenta previa: Im letzten Trimester der Schwangerschaft ist bei einer Placenta previa (wenn die Plazenta den Muttermund teilweise oder vollständig bedeckt) Geschlechtsverkehr strikt zu vermeiden, da dies ernsthafte Komplikationen verursachen kann.

Insgesamt sollten Schwangere und ihre Partner offen über ihre Bedürfnisse und Sorgen sprechen und gemeinsam eine für beide angenehme Art des sexuellen Miteinanders finden. Bei Unsicherheiten oder Problemen ist es immer ratsam, den Rat eines medizinischen Fachpersonals einzuholen.

Studien zeigen, dass Frauen mit niedrigem Risiko für vorzeitige Wehen weder durch die Häufigkeit des Verkehrs noch der Orgasmen ein höheres Risiko für eine frühzeitige Geburt haben.

 

     
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