Einleitung
Kopfschmerzen (Cephalgie)

Als Kopfschmerzen (Synonyme: Cephalgie, Kephalgie, Kephalalgie, Zephalgie, Cephalaea) werden Schmerzempfindungen im Bereich des Kopfes bezeichnet.

Kopfschmerzen sind weit verbreitet und jeder war sicherlich schon einmal davon betroffen.
Doch oftmals weiß man gar nicht, woher die Schmerzen kommen und nicht immer sind die Schmerzen so stark, dass ein Arzt aufgesucht wird.

Man kann nach dem ICD-10 die folgenden Formen des Kopfschmerzes unterscheiden:

  • Migräne (G43; 38 % aller Fälle)
  • Cluster-Kopfschmerz (G44.0)
  • Vasomotorischer Kopfschmerz, anderenorts nicht klassifiziert (G44.1)
  • Spannungskopfschmerz (G44.2; 54 % aller Fälle)
  • Chronischer posttraumatischer Kopfschmerz (G44.3)
  • Arzneimittelinduzierter Kopfschmerz, anderenorts nicht klassifiziert (G44.4)
  • Sonstige näher bezeichnete Kopfschmerzsyndrome (G44.8)

Daneben kann man Kopfschmerzen nach der International Headache Society (IHS) wie folgt einteilen:

  • Primäre Kopfschmerzen (idiopathische Kopfschmerzen) ‒ mehr als 92 % aller Kopfschmerzen, die als eine eigenständige Erkrankung gelten
  • Sekundäre Kopfschmerzen (symptomatische Kopfschmerzen) ‒ weniger als 7 %; Kopfschmerzen, die aufgrund neurologischer oder anderer Erkrankung oder als Nebenwirkungen von Therapien auftreten
  • Kraniale Neuralgien, zentrale und primäre Gesichtsschmerzen – weniger als 1 % aller Kopfschmerzen; z. B. primäre Trigeminusneuralgie

Spannungskopfschmerz und Migräne sind die beiden häufigsten Kopfschmerzformen.

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) für chronische oder rezidivierende (wiederkehrenden) Kopfschmerzen liegt bei 70 % (in Deutschland). Man schätzt, dass rund 47 Millionen Menschen in Deutschland unter Kopfschmerzen leiden.

Verlauf und Prognose: Kopfschmerzen sind sehr unangenehm und schränken die Betroffenen mitunter stark in ihrem Alltag ein. Daher ist es umso wichtiger, die Ursache der Kopfschmerzen (u. a. auch Triggerfaktoren bei Migräne) zu erkennen, um diese erfolgreich vorbeugen bzw. behandeln zu können. Dieses gilt vor allem bei sekundären Kopfschmerzen. Bei rezidivierenden Kopfschmerzen sollte ein Arzt aufgesucht werden. 


     
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