Differentialdiagnosen
Spannungskopfschmerz

Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien (Q00-Q99)

  • Kraniozervikale Übergangsanomalie – anatomische Variante am Übergang zwischen Gehirn und Rückenmark

Atmungssystem (J00-J99)

  • Chronische frontale Sinusitis (Stirnhöhlenentzündung)

Augen und Augenanhangsgebilde (H00-H59)

  • Glaukomanfall – Augenerkrankung mit anfallsartig erhöhtem Augeninnendruck  

Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (E00-E90)

  • Hypoglykämie (Unterzuckerung)

Haut und Unterhaut (L00-L99)

  • Vaskulitis (Gefäßentzündung) (hier z. B. Riesenzellarteriitis)

Herzkreislaufsystem (I00-I99)

  • Apoplex (Schlaganfall)
  • Arteriovenöse Malformationen (AVM) – angeborene Fehlbildung der Blutgefäße, bei der die Arterien direkt mit den Venen verbunden sind; diese treten vor allem im Bereich des ZNS und des Gesichtsschädels auf
  • Chronisches Subduralhämatom (cSDH) – Bluterguss zwischen zwischen der Dura mater (äußerste Hirnhaut) und den Leptomeningen (weichen Hirnhäuten)
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Sinusvenenthrombose (SVT) – Verschluss eines Hirnsinus (aus Duraduplikaturen hervorgehenden großen venösen Blutgefäße des Gehirns) durch einen Thrombus (Blutpfropf); klinisches Bild: Kopfschmerzen, Stauungspapillen und epileptische Anfälle

Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (M00-M99)

  • Arteriitis temporalis (Synonyme: Arteriitis cranialis; Morbus Horton; Riesenzellarteriitis; Horton-Magath-Brown-Syndrom) – systemische Vaskulitis (Gefäßentzündung), die vor allem bei älteren Menschen die Arteriae temporales (Schläfenarterien) befällt
  • Myoarthropathie (MAP) der Kaumuskulatur/schmerzhafte Erkrankung der Kaumuskulatur und/oder der Kiefergelenke, kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD)

Neubildungen – Tumorerkrankungen (C00-D48)

  • Hirntumoren, nicht näher bezeichnet
  • Nasenhöhlentumoren
  • Nasennebenhöhlentumoren

Psyche – Nervensystem (F00-F99; G00-G99)

  • Chronische Meningitis (Hirnhautentzündung)
  • Chronische Migräne
    Beachte: Bei häufigem oder chronischem Auftreten der Kopfschmerzen muss eine Abgrenzung gegen die Migräne erfolgen.
  • Chronisch-paroxysmale Hemikranie – Kopfschmerzen, die keine beschwerdefreien Intervalle haben
  • Chronischer Halbseitenkopfschmerz
  • Enzephalitis (Gehirnentzündung)
  • Meningitis (Hirnhautentzündung)
  • Pseudotumor cerebri (idiopathische intrakranielle Hypertension) – Erhöhung des Drucks im Schädelinneren (intrakranielle Hypertension) ohne das Vorliegen von anderen ursächlichen raumfordernden Prozessen (d.h. Tumoren, Blutungen, etc.)
  • Schlafapnoe-Syndrom – Schlafstörung mit Atemaussetzern während des Schlafes und Tagesmüdigkeit
  • SUNCT-Syndrom (shortlasting unilateral neuralgiform headache attacks with conjunctival injection, tearing, sweating and rhinorrhea) – Kopfschmerzen mit kürzeren Attacken und höherer Frequenz als beim Clusterkopfschmerz
  • Trigeminusneuralgie – meist unklare heftige Schmerzen im Gesicht durch Reizung eines Gesichtsnerven

Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98)

  • Trauma (Verletzung), nicht näher bezeichnet

Weiteres

  • Oromandibuläre Dysfunktion – vor allem durch nächtliches Zähneknirschen bedingt

Medikamente

  • Analgetika (Schmerzmittel) wie ASS (Acetylsalicylsäure) [medikamenteninduzierter Kopfschmerz, MIKS]
  • Mutterkornalkaloide – Medikamente wie Ergotamin
  • Triptane (Serotoninagonisten) – Medikamente wie Sumatriptan, die gegen Migräne eingesetzt werden
     
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