Vitalstoff |
Mangelsymptome |
Vitamin C |
Schwäche der Blutgefäße führt zu
- Abnormalen Blutungen
- Schleimhautblutungen
- Einblutungen in die Muskulatur verbunden mit Schwäche in stark beanspruchten Muskeln
- Gingivitis (Zahnfleischentzündung)
- Gelenksteife und -schmerzen
- Schlechte Wundheilung
Carnitindefizit führt zu
- Erschöpfungserscheinungen, Müdigkeit, Gleichgültigkeit, Reizbarkeit, Depressionen
- Erhöhtem Schlafbedürfnis, verminderte Leistungsfähigkeit
- Abwehrschwäche mit erhöhter Infektionsgefahr
- Verminderter Oxidationsschutz erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, Apoplex (Schlaganfall)
Mangelsymptome bei Kindern
- Geschwächtes Immunsystem
- Immer wieder auftretende Infekte der Atemwege, der Harnblase sowie der Tuba auditiva, die über die Paukenhöhle des Mittelohrs mit dem Nasenrachenraum verbunden ist
Erhöhtes Risiko für Vitamin C-Mangelerkrankung – Möller-Barlow-Krankheit im Säuglingsalter mit Symptomen wie
- Hämatome (Blutergüsse)
- Pathologische Knochenbrüche verbunden mit starken Schmerzen
- Zusammenzucken nach jeder leichtesten Berührung – „Hampelmann-Phänomen“
- Stillstand des Wachstums [2.1.]
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B-Vitamine, wie Vitamin B1, B2, B3, B5, B6 |
Störungen im zentralen und peripheren Nervensystem führt zu
- Nervenerkrankung in den Extremitäten, Schmerzen oder Taubheit der Extremitäten
- Muskelschmerzen, -schwund und -schwäche, unwillkürliche Muskelzuckungen
- Überregbarkeit des Herzmuskels und Zunahme der Herzfrequenz (Tachykardie);Minderung des Herzminutenvolumens (HZV)
- Gedächtnisverlust
- Allgemeiner Schwächezustand
- Gestörte Kollagen-Synthese mit Folge von schlechter Wundheilung
- Schlaflosigkeit, nervöse Störungen, Sensibilitätsstörungen
- Eingeschränkte Reaktion der Leukozyten (weißen Blutkörperchen) auf Entzündungen
- Anämie (Blutarmut) aufgrund von verminderter Produktion von roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen (Erythrozytopenie; Leukozytopenie; Thrombozytopenie)
- Verminderte Produktion von Antikörpern
- Beeinträchtigung der zellulären und humoralen Immunabwehr
- Verwirrungszustände, Kopfschmerzen
- Magen-Darm-Störungen, Magenschmerzen, Erbrechen, Nausea (Übelkeit)
Mangelsymptome bei Kindern
- Störungen der Proteinbiosynthese und Zellteilung
- Störungen des Zentralnervensystems
- Beriberi – Störung der Nervenfunktion und Herzschwäche
- Skelettmuskelschwund
- Erhöhtes Risiko für Herzfunktionsstörungen und -versagen [2.1.]
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Folsäure |
Schleimhautveränderungen im Mund, Darm und Urogenitaltrakt führen zu
- Verdauungsstörungen – Durchfall
- Reduzierter Aufnahme von Nähr- und Vitalstoffen
- Gewichtsverlust
Blutbildstörungen
- Anämie (Blutarmut) führt zu schneller Ermüdbarkeit, Kurzatmigkeit, verminderter Konzentrationsfähigkeit, allgemeiner Schwäche
Gestörte Bildung von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) führt zur
- Verminderung der Immunreaktion auf Infektionen
- Verminderten Antikörperbildung
- Gefahr von Blutungen durch verminderter Produktion von Blutplättchen (Thrombozyten)
Erhöhte Homocysteinwerte erhöhen das Risiko für
Neurologische und psychiatrische Störungen, wie
Mangelsymptome bei Kindern Störungen in der DNA-Synthese – eingeschränkte Replikation – und verminderte Zellvermehrung erhöhen das Risiko für
- Missbildungen, Entwicklungsstörungen
- Wachstumsverzögerung
- Ausreifungsstörungen des Zentralnervensystems
- Knochenmarksveränderung
- Mangel an weißen Blutkörperchen (Erythrozytopenie) sowie an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Anämie (Blutarmut)
- Verletzungen der Dünndarmschleimhaut
- Störungen der Proteinbiosynthese und der Zellteilung [2.1.]
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Vitamin B12 |
- Verminderte Sehkraft und blinde Flecken
- Funktioneller Folsäure-Mangel
- Geschwächtes antioxidatives Schutzsystem
Blutbild
- Blutarmut vermindert die Konzentrationsfähigkeit, führt zur Müdigkeit, Schwäche und Kurzatmigkeit
- Reduzierung der roten Blutkörperchen, überdurchschnittlich groß und hämoglobinreich (megaloblastäre Anämie)
- Gestörtes Wachstum der weißen Blutkörperchen schwächt das Immunsystem
- Gefahr von Blutungen durch verminderter Produktion von Blutplättchen
Magen-Darm-Trakt
- Atrophie (Gewebsschwund) und Entzündung der Schleimhäute
- Raue, brennende Zunge
- Verminderte Resorption von Nähr- und Vitalstoffen
- Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
Neurologische Störungen
- Taubheit und Kribbeln der Extremitäten, Verlust des Tast-, Vibrations- und Schmerzempfindens
- Schlechte Koordination der Muskulatur, Muskelschwund
- Unsicherer Gang
- Rückenmarksschädigung
Psychiatrische Störungen
- Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Depression
- Aggressivität, Erregungszustände, Psychosen [2.1.]
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Calcium |
Demineralisation des Skelettsystems erhöht das Risiko für
- Verminderte Knochendichte
- Osteoporose, vor allem bei Frauen mit Östrogenmangel
- Osteomalazie – Knochenerweichung sowie Knochendeformierungen
- Neigung zu Stressfrakturen des Skelettsystems
- Muskelkrämpfe, Krampfneigung, verstärkte Muskelkontraktion
- Herzrhythmusstörungen
- Blutgerinnungsstörungen mit erhöhter Blutungsneigung
- Erhöhte Erregbarkeit des Nervensystems, Depressionen
Erhöhtes Risiko für
Mangelsymptome bei Kindern
- Beeinträchtigte Entwicklung von Knochen und Zähnen
- Verminderte Knochendichte beim Neugeborenen
- Ausbildung einer Rachitis – verminderte Mineralisierung der Knochen mit Neigung zu Spontanfrakturen und Knochenverbiegungen
Symptome einer Rachitis
- Störungen im Längenwachstum der Knochen
- Verformtes Skelett – Schädel, Wirbelsäule, Beine
- Atypisches herzförmiges Becken
- Verzögerte Erhaltung der Milchzähne, Kieferdeformierung, Zahnfehlstellung
Zusätzlicher Vitamin D-Mangel führt zum
- Hyperparathyreoidismus (Überfunktion der Nebenschilddrüse) – vergrößertes Nebenschilddrüsengewebe und verstärkte Produktion von Parathormonen
- Hyperkalzämisches Koma [2.2.]
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Magnesium |
Erhöhte Erregbarkeit von Muskeln und Nerven führt zu
- Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen
- Muskel- und Gefäßkrämpfen
- Taubheitsgefühl sowie Kribbeln in den Extremitäten
- Herzjagen und -rhythmusstörungen, Beklemmungsgefühl
Erhöhtes Risiko für
Mangelsymptome bei Kindern
- Wachstumsverzögerung
- Hyperaktivität
- Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen
- Muskelzittern, -krämpfe
- Herzjagen und -rhythmusstörungen
- Verminderte Immunreaktion [2.2.]
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Kalium |
- Muskelschwäche, Muskellähmung
- Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit
- Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verstopfung, verminderte Darmtätigkeit bis zum Darmverschluss
- Verminderte Sehnenreflexe
- Herzrhythmusstörungen, Herzvergrößerung, Tachykardie, Atemnot [2.2.]
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Chlorid |
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Zink |
- Störungen in der Funktionsfähigkeit des Immunsystems
- Hemmung der zellulären Abwehr führt zur verstärkten Infektanfälligkeit
- Wundheilungsstörungen und Schleimhautveränderungen, da Zink zur Bindegewebssynthese erforderlich ist
- Verstärkte Verhornungstendenz
- Akne-ähnliche Symptome
- Blutgerinnungsstörungen, chronische Anämie (Blutarmut)
- Reduzierung der Geruchs- und Geschmacksempfindung, Verminderung der Sehkraft, Nachtblindheit, Innenohrschwerhörigkeit
- Depressionen, Psychosen, Schizophrenie
Stoffwechselstörungen, wie
- Gewichtsverlust trotz erhöhter Nahrungszufuhr
- Versagen der Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse – hohes Risiko für Entwicklung einer Altersdiabetes (Diabetes mellitus Typ II)
Anstelle Zink wird das toxische Cadmium in die biologischen Vorgänge integriert, was zu
- Entzündliche Veränderungen der Schleimhäute im Nasen- und Rachenbereich
- Husten, Kopfschmerzen, Fieber
- Erbrechen, Durchfall, krampfartige Schmerzen in der Bauchregionen
- Nierenfunktionsstörungen und vermehrte Eiweißausscheidung
- Osteoporose, Osteomalazie
führt Mangelsymptome bei Kindern:
Niedrige Zinkkonzentrationen im Plasma und in den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) verursachen
- Fehl- und Missbildungen besonders des zentralen Nervensystems
- Wachstumsstörungen und -verzögerungen mit verspäteter sexueller Entwicklung
- Hautveränderungen im Bereich der Extremitäten – Hände, Füße, Nase, Kinn und Ohr – und natürlichen Körperöffnungen
- Wundheilungsstörungen
- Haarausfall
- Akute und chronische Infekte
- Hyperaktivität und Lernschwäche [2.2.]
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