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Folgeerkrankungen
Lebensmittelunverträglichkeit - Fruktose

Je nach Ausmaß des Enzymmangels tritt mehr oder weniger viel Fruchtzucker in den Dickdarm über. Dort wird Fruktose mit Hilfe von Bakterien abgebaut. Die hierbei entstehenden Spaltprodukte lösen die typischen Symptome der Fructoseintoleranz aus [1].

Fruktoseintoleranz-Patienten mit ständig wässrigen Durchfällen – Vitalstoffmangel

Vitalstoff Mangelsymptome
Vitamin C Schwäche der Blutgefäße führt zu
  • Abnormalen Blutungen
  • Schleimhautblutungen
  • Einblutungen in die Muskulatur verbunden mit Schwäche in stark beanspruchten Muskeln
  • Gingivitis (Zahnfleischentzündung)
  • Gelenksteife und -schmerzen
  • Schlechte Wundheilung
Carnitindefizit führt zu
  • Erschöpfungserscheinungen, Müdigkeit, Gleichgültigkeit, Reizbarkeit, Depressionen
  • Erhöhtem Schlafbedürfnis, verminderte Leistungsfähigkeit
  • Abwehrschwäche mit erhöhter Infektionsgefahr
  • Verminderter Oxidationsschutz erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, Apoplex (Schlaganfall)
Mangelsymptome bei Kindern
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Immer wieder auftretende Infekte der Atemwege, der Harnblase sowie der Tuba auditiva, die über die Paukenhöhle des Mittelohrs mit dem Nasenrachenraum verbunden ist
Erhöhtes Risiko für Vitamin C-Mangelerkrankung – Möller-Barlow-Krankheit im Säuglingsalter mit Symptomen wie
  • Hämatome (Blutergüsse)
  • Pathologische Knochenbrüche verbunden mit starken Schmerzen
  • Zusammenzucken nach jeder leichtesten Berührung – „Hampelmann-Phänomen“
  • Stillstand des Wachstums [2.1.]
B-Vitamine, wie Vitamin B1, B2, B3, B5, B6 Störungen im zentralen und peripheren Nervensystem führt zu
  • Nervenerkrankung in den Extremitäten, Schmerzen oder Taubheit der Extremitäten
  • Muskelschmerzen, -schwund und -schwäche, unwillkürliche Muskelzuckungen
  • Überregbarkeit des Herzmuskels und Zunahme der Herzfrequenz (Tachykardie);Minderung des Herzminutenvolumens (HZV)
  • Gedächtnisverlust
  • Allgemeiner Schwächezustand
  • Gestörte Kollagen-Synthese mit Folge von schlechter Wundheilung
  • Schlaflosigkeit, nervöse Störungen, Sensibilitätsstörungen
  • Eingeschränkte Reaktion der Leukozyten (weißen Blutkörperchen) auf Entzündungen
  • Anämie (Blutarmut) aufgrund von verminderter Produktion von roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen (Erythrozytopenie; Leukozytopenie; Thrombozytopenie)
  • Verminderte Produktion von Antikörpern
  • Beeinträchtigung der zellulären und humoralen Immunabwehr
  • Verwirrungszustände, Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Störungen, Magenschmerzen, Erbrechen, Nausea (Übelkeit)
Mangelsymptome bei Kindern
  • Störungen der Proteinbiosynthese und Zellteilung
  • Störungen des Zentralnervensystems
  • Beriberi Störung der Nervenfunktion und Herzschwäche
  • Skelettmuskelschwund
  • Erhöhtes Risiko für Herzfunktionsstörungen und -versagen [2.1.]
Folsäure Schleimhautveränderungen im Mund, Darm und Urogenitaltrakt führen zu
  • Verdauungsstörungen – Durchfall
  • Reduzierter Aufnahme von Nähr- und Vitalstoffen
  • Gewichtsverlust
Blutbildstörungen
  • Anämie (Blutarmut) führt zu schneller Ermüdbarkeit, Kurzatmigkeit, verminderter Konzentrationsfähigkeit, allgemeiner Schwäche
Gestörte Bildung von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) führt zur
  • Verminderung der Immunreaktion auf Infektionen
  • Verminderten Antikörperbildung
  • Gefahr von Blutungen durch verminderter Produktion von Blutplättchen (Thrombozyten)
Erhöhte Homocysteinwerte erhöhen das Risiko für Neurologische und psychiatrische Störungen, wie
  • Gedächtnisschwäche
  • Depressionen
  • Aggressivität
  • Reizbarkeit
Mangelsymptome bei Kindern Störungen in der DNA-Synthese – eingeschränkte Replikation – und verminderte Zellvermehrung erhöhen das Risiko für
  • Missbildungen, Entwicklungsstörungen
  • Wachstumsverzögerung
  • Ausreifungsstörungen des Zentralnervensystems
  • Knochenmarksveränderung
  • Mangel an weißen Blutkörperchen (Erythrozytopenie) sowie an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Anämie (Blutarmut)
  • Verletzungen der Dünndarmschleimhaut
  • Störungen der Proteinbiosynthese und der Zellteilung [2.1.]
Vitamin B12
  • Verminderte Sehkraft und blinde Flecken
  • Funktioneller Folsäure-Mangel
  • Geschwächtes antioxidatives Schutzsystem
Blutbild
  • Blutarmut vermindert die Konzentrationsfähigkeit, führt zur Müdigkeit, Schwäche und Kurzatmigkeit
  • Reduzierung der roten Blutkörperchen, überdurchschnittlich groß und hämoglobinreich (megaloblastäre Anämie)
  • Gestörtes Wachstum der weißen Blutkörperchen schwächt das Immunsystem
  • Gefahr von Blutungen durch verminderter Produktion von Blutplättchen
Magen-Darm-Trakt
  • Atrophie (Gewebsschwund) und Entzündung der Schleimhäute
  • Raue, brennende Zunge
  • Verminderte Resorption von Nähr- und Vitalstoffen
  • Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
Neurologische Störungen
  • Taubheit und Kribbeln der Extremitäten, Verlust des Tast-, Vibrations- und Schmerzempfindens
  • Schlechte Koordination der Muskulatur, Muskelschwund
  • Unsicherer Gang
  • Rückenmarksschädigung
Psychiatrische Störungen
  • Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Depression
  • Aggressivität, Erregungszustände, Psychosen [2.1.]
Calcium Demineralisation des Skelettsystems erhöht das Risiko für
  • Verminderte Knochendichte
  • Osteoporose, vor allem bei Frauen mit Östrogenmangel
  • Osteomalazie Knochenerweichung sowie Knochendeformierungen
  • Neigung zu Stressfrakturen des Skelettsystems
  • Muskelkrämpfe, Krampfneigung, verstärkte Muskelkontraktion
  • Herzrhythmusstörungen
  • Blutgerinnungsstörungen mit erhöhter Blutungsneigung
  • Erhöhte Erregbarkeit des Nervensystems, Depressionen
Erhöhtes Risiko für Mangelsymptome bei Kindern
  • Beeinträchtigte Entwicklung von Knochen und Zähnen
  • Verminderte Knochendichte beim Neugeborenen
  • Ausbildung einer Rachitis verminderte Mineralisierung der Knochen mit Neigung zu Spontanfrakturen und Knochenverbiegungen
Symptome einer Rachitis
  • Störungen im Längenwachstum der Knochen
  • Verformtes Skelett – Schädel, Wirbelsäule, Beine
  • Atypisches herzförmiges Becken
  • Verzögerte Erhaltung der Milchzähne, Kieferdeformierung, Zahnfehlstellung
Zusätzlicher Vitamin D-Mangel führt zum
  • Hyperparathyreoidismus (Überfunktion der Nebenschilddrüse) – vergrößertes Nebenschilddrüsengewebe und verstärkte Produktion von Parathormonen
  • Hyperkalzämisches Koma [2.2.]
Magnesium Erhöhte Erregbarkeit von Muskeln und Nerven führt zu
  • Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen
  • Muskel- und Gefäßkrämpfen
  • Taubheitsgefühl sowie Kribbeln in den Extremitäten
  • Herzjagen und -rhythmusstörungen, Beklemmungsgefühl
Erhöhtes Risiko für Mangelsymptome bei Kindern
  • Wachstumsverzögerung
  • Hyperaktivität
  • Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen
  • Muskelzittern, -krämpfe
  • Herzjagen und -rhythmusstörungen
  • Verminderte Immunreaktion [2.2.]
Kalium
  • Muskelschwäche, Muskellähmung
  • Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verstopfung, verminderte Darmtätigkeit bis zum Darmverschluss
  • Verminderte Sehnenreflexe
  • Herzrhythmusstörungen, Herzvergrößerung, Tachykardie, Atemnot [2.2.]
Chlorid
Zink
  • Störungen in der Funktionsfähigkeit des Immunsystems
  • Hemmung der zellulären Abwehr führt zur verstärkten Infektanfälligkeit
  • Wundheilungsstörungen und Schleimhautveränderungen, da Zink zur Bindegewebssynthese erforderlich ist
  • Verstärkte Verhornungstendenz
  • Akne-ähnliche Symptome
  • Blutgerinnungsstörungen, chronische Anämie (Blutarmut)
  • Reduzierung der Geruchs- und Geschmacksempfindung, Verminderung der Sehkraft, Nachtblindheit, Innenohrschwerhörigkeit
  • Depressionen, Psychosen, Schizophrenie
Stoffwechselstörungen, wie
  • Gewichtsverlust trotz erhöhter Nahrungszufuhr
  • Versagen der Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse – hohes Risiko für Entwicklung einer Altersdiabetes (Diabetes mellitus Typ II)
Anstelle Zink wird das toxische Cadmium in die biologischen Vorgänge integriert, was zu
  • Entzündliche Veränderungen der Schleimhäute im Nasen- und Rachenbereich
  • Husten, Kopfschmerzen, Fieber
  • Erbrechen, Durchfall, krampfartige Schmerzen in der Bauchregionen
  • Nierenfunktionsstörungen und vermehrte Eiweißausscheidung
  • Osteoporose, Osteomalazie
führt Mangelsymptome bei Kindern:
Niedrige Zinkkonzentrationen im Plasma und in den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) verursachen
  • Fehl- und Missbildungen besonders des zentralen Nervensystems
  • Wachstumsstörungen und -verzögerungen mit verspäteter sexueller Entwicklung
  • Hautveränderungen im Bereich der Extremitäten – Hände, Füße, Nase, Kinn und Ohr – und natürlichen Körperöffnungen
  • Wundheilungsstörungen
  • Haarausfall
  • Akute und chronische Infekte
  • Hyperaktivität und Lernschwäche [2.2.]



Literatur

  1. Heepe, F.
    Diätetische Indikationen.

    Kapitel 4, 515-516
    Springer-Verlag Berlin Heidelberg; 1998
  2. Schmidt, Dr. med. Edmund, Schmidt, Nathalie
    Leitfaden Mikronährstoffe.
    Kapitel 2, 96-228 (2.1.), 230-312 (2.2.)

    Urban & Fischer Verlag; München, Februar 2004
     
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