Erkrankungen
- Alport-Syndrom – genetisch bedingte Erkrankung, die sich in Form einer Nephritis (Nierenentzündung) äußert, die zu fortschreitender Niereninsuffizienz (Nierenversagen) führt; zusätzlich tritt eine Schwerhörigkeit auf
- Alström-Syndrom – seltene autosomal-rezessive Erkrankung (charakteristische Leitsymptome: retinale Degeneration, stammbetonte Adipositas, Diabetes mellitus und Innenohrschwerhörigkeit).
- Caisson-Krankheit – Dekompressionskrankheit, die vor allem nach zu schnellem Auftauchen aus großer Tiefe auftritt
- Cerumen obturans (Ohrenschmalz)
- Cholesteatom – chronische Entzündung des Gehörgangs und/oder des Trommelfells
- Chronischer Tubenmittelohrkatarrh – Schleimhautentzündung im Bereich des Mittelohres und der Tube (Verbindung zwischen dem Mittelohr und dem Nasenrachenraum)
- Chronisches Lärmtrauma
- Cogan-Syndrom – Erkrankung, die wahrscheinlich einen Autoimmunprozess als Grundlage hat und die zu Keratitis (Hornhautentzündung) und Innenohrschwerhörigkeit führt
- Cytomegalie – Virusinfektion, die vor allem Kleinkinder betrifft
- Diabetes mellitus
- Embryopathia rubeolosa – Erkrankung des Kindes durch eine Röteln-Infektion der Mutter während der Schwangerschaft
- Ererbte dominante Schwerhörigkeit/Taubheit
- Ererbte mitochondriale Schwerhörigkeit
- Ererbte sporadische Schwerhörigkeit/Taubheit
- Ererbte X-chromosomale Schwerhörigkeit
- Erythroblasosis fetalis – übersteigerte Blutbildung beim Neugeborenen
- Explosionstrauma
- Fehlbildungen des Ohres
- Fremdkörper im Gehörgang
- Hörsturz
- Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
- Konnatale Lues (Syphilis) – Infektionserkrankung, die während der Schwangerschaft von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen wurde
- Labyrinthitis – Entzündung einer Struktur des Innenohres, die Labyrinth genannt wird
- Masern
- Mechanische Geburtsschäden
- Meningitis (Hirnhautentzündung)
- Morbus Menière – Innenohrerkrankung, die zu akuten Anfällen mit Schwindel, Ohrensausen und Schwerhörigkeit führt
- Mumps
- Mütterlicher Alkoholabusus (Alkoholabhängigkeit)
- Otitis media (Mittelohrentzündung)
- Otosklerose – knöcherner Umbau des Mittel- oder Innenohres mit fortschreitender Schwerhörigkeit
- Pendred-Syndrom – genetisch bedingte Erkrankung, die zu Schilddrüsenfunktionsstörungen mit Strumabildung (Kropf) führt; zusätzlich tritt eine Schwerhörigkeit auf
- Perinatale Hypoxie – Sauerstoffmangel des Kindes unter der Geburt
- Refsum-Syndrom – genetisch bedingte Stoffwechselstörung, die vor allem zu fortschreitender Schwerhörigkeit ab der zweiten Lebensdekade führt
- Stumpfes Schädeltrauma
- Seromukotympanon – chronische Mittelohrentzündung mit Ergussbildung
- Thalidomidschäden durch Einnahme des Medikaments Contergan® in den 1960er Jahren
- Toxoplasmose – häufig auftretende Infektionskrankheit des Menschen und bei anderen Säugetieren, übertragen durch den Parasiten Toxoplasma gondii, der vor allem durch rohes Fleisch oder Kotzenkot übertragen wird
- Trommelfellverletzungen
- Tumore des Mittelohres
- Usher-Syndrom – ein genetisch bedingtes Krankheitsbild, dass durch die Kombination einer Höreinschränkung mit einer Sehstörung in Form einer Retinopathia pigmentosa charakterisiert ist
- Waardenburg-Klein-Syndrom – genetisch bedingte Erkrankung, vererbt durch ein rezessives geschlechts-gebundenes Gen (charakteristische Symptome:partieller Albinismus, angeborene Taubstummheit etc.)
Medikamente
- Acetylsalicylsäure (ASS) – Schmerzmittel; kann bei Überdosierung zur reversiblen Hörschäden führen
- Antibiotika – Medikamente wie Gentamycin oder Erythromycin, die bei bakteriellen Infektionen eingesetzt werden
- Anti-Malaria-Mittel wie Chloroquin oder Chinin
- Chemotherapeutika – Medikamente wie Cisplatin oder Carboplatin, die zur Therapie von Krebserkrankungen eingesetzt werden
- Duiretika – entwässernde Medikamente wie Furosemid; hier tritt die Nebenwirkung vor allem bei schneller intravenöser Injektion bei gleichzeitig bestehender Niereninsuffizienz auf