www.dgf-tv.de
Risikofaktoren
Harnblasenentzündung - Zystitis

Biographische – unveränderbare – Risikofaktoren

  • Geschlecht – Frauen sind wesentlich häufiger betroffen als Männer
  • Schwangerschaft – das Risiko ist erhöht, etwa bei 2 bis 8 Prozent der Schwangeren findet sich eine Harnwegsinfektion
  • Alter – in den Wechseljahren der Frau besteht ein geänderter Hormonstatus
  • Genetische Veranlagung – Mütter von Patientinnen, die häufig an einer Harnwegsinfektion leiden, haben ebenfalls überdurchschnittlich oft eine Infektion. Offenbar spielt die Anzahl und die Art der Rezeptoren, an welchen Bakterien anhaften können, eine besondere Rolle
  • Angeborene anatomische Veränderungen im Bereich des Harntraktes können zu einer Stase, das heißt Verbleiben von Harn oder Restharn in der Harnblase führen, welches Entzündungen fördert

Modifizierbare – durch das Verhalten veränderbare – Risikofaktoren

  • Sexuelle Aktivität – durch Geschlechtsverkehr können Bakterien in die Blase gelangen und eine Entzündung verursachen. Eine Miktion – Wasserlassen – nach dem Geschlechtsverkehr kann das Risiko vermindern, da hierdurch eventuell vorhandene Bakterien wieder ausgespült werden. Weiterhin sollte der männliche Partner auf eine ausreichende Hygiene achten
  • Benutzung von Scheidendiaphragmen und Spermiziden – hierdurch wird die normale bakterielle vaginale Flora verändert, so dass es zu einem Anstieg des Bakteriums E. coli – Escherichia coli – in der Scheide kommen kann, was mit einem erhöhten Risiko für eine Zystitis verbunden ist
  • Analverkehr bei homosexuellen Männern ist mit einem erhöhten Risiko verbunden
  • Unzureichende Flüssigkeitsaufnahme – je besser die Harnblase „gespült“ wird, desto seltener ist sie entzündet
  • Mangelnde Hygiene – aber auch übertriebene Hygiene
  • Tragen von feuchter Badebekleidung über längere Zeit, kalte Zugluft

Behandelbare Risikofaktoren – Erkrankungen

  • Vorangegangene Harnwegsinfekte
  • Absteigende Infektionen von den Nieren und oberen Harnwegen – z.B. bei Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung)
  • Urolithiasis (Harnsteine)
  • Niereninsuffizienz (Nierenschwäche)
  • Tumoren der Nieren, beispielsweise Nierenzellkarzinom
  • Harnröhrenstriktur – Verengung der Harnröhre – z. B. aufgrund von Geschlechtskrankheiten wie Syphilis oder Tripper oder auch angeboren
  • Zystennieren
  • Prostatahyperplasie – gutartige Vergrößerung der Prostata
  • HIV-Infektion
  • Neurogene Blasenentleerungsstörungen – z. B. bei Diabetes mellitus, Multipler Sklerose, Tabes dorsalis

Medikamente

  • Zytostatika
  • 2 bis 4 Wochen zurückliegende Antibiotikaeinnahme

Röntgenstrahlen

  • Bestrahlung bei Tumorerkrankungen – so genannte „Strahlenzystitis“

Sonstige Risikofaktoren

  • Mechanische Reize – z. B. Dauerkatheter
  • Stress und dauernde Anspannung – verspannte Blasenwände erhöhen das Risiko aufgrund einer verminderten Schleimproduktion
     
Die auf unserer Homepage für Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.
DocMedicus Suche

 
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
 
Anzeige 
EU-CELL Vitalstoffe - Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, sekundäre Pflanzenstoffe und vieles mehr - Ein Geschenk für das Leben
ArztOnline.jpg
 
DocMedicus                          
Gesundheitsportal

Unsere Partner EUSANA - Ihr Gesundheitsportal für Prävention- und Anti-Aging-Medizin