Therapie von Harnsäuresteinen (Uratsteine)
Harnsteine (Urolithiasis)

Therapieziel

Vermeidung von Steinrezidiven (Wiederauftreten von Harnsteinen)

Therapieempfehlungen

Reduktion der Risikofaktoren
  • Verhaltensbedingte Risikofaktoren
    • Dehydrierung (Austrocknung des Körpers durch Flüssigkeitsverlust oder mangelnde Flüssigkeitsaufnahme)
    • Protein- und purinreiche Ernährung (fleischhaltige Ernährung inkl. Innereien, Hering, Makrele; Fasten)
    • Übergewicht bzw. Adipositas
  • Krankheitsbedingte Risikofaktoren
    • Hyperurikämie (Gicht)
    • Myeloproliferative Syndrome (Gruppe von bösartigen Bluterkrankungen)
  • Medikamente
    • Chemotherapien wg. maligner (bösartigen) Tumoren

Ernährungstherapie

  • Flüssigkeitszufuhr: 2,5-3 l/Tag
  • Basenreiche, alkalisierende Kost mit Kartoffeln, Gemüse, Salate, Hülsenfrüchte und Obst; Nahrungsergänzungsmittel mit alkalisierenden (basischen) Mineralstoffverbindungen Kaliumcitrat, Magnesiumcitrat und Calciumcitrat sowie Vitamin D und Zink (Zink trägt zum normalen Säure-Basen-Haushalt bei)
  • Proteinzufuhr einschränken (bei Hyperurikämie auf 0,8 g/kg Körpergewicht/Tag)
  • Falls übergewichtig bzw. adipös: Teilnahme an einem ärztlich betreuten Adipositasprogramm

Wirkstoffe der Metaphylaxe

  • Kaliumcitrat, Magnesiumcitrat und Calciumcitrat zur Harnalkalisierung (vor jeder Einnahme Urin-pH-Wert messen; s. a. unter Tagesprofil des Urin-pH-Wertes, Messprotokoll)
  • Allopurinol (Xanthinoxidasehemmer)

     
Die auf unserer Homepage für Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.
DocMedicus Suche

 
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
ArztOnline.jpg
 
DocMedicus                          
Gesundheitsportal

Unsere Partner DocMedicus Verlag