Kaffee

Kaffee ist ein schwarzes, koffeinhaltiges Heißgetränk, das aus gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen, den Samen aus den Früchten der Kaffeepflanze, und heißem Wasser hergestellt wird.

Die Kaffeesträucher werden auf Plantagen in tropischen und subtropischen Zonen angebaut. Die bedeutsamsten Bohnensorten sind Coffea arabica und Coffea robusta. Von den Kaffeesträuchern werden nur die beerenartigen Kaffeekirschen, worin sich die Kaffeebohnen befinden, gepflückt. Die Bohnen werden vom Fruchtfleisch getrennt – es entstehen die Rohkaffeebohnen. Bei dem Vorgang des Röstens lösen sich eine Reihe von Röst-, Bitter- sowie Farbstoffen, welche den kaffeetypischen, aromatischen Geruch und Geschmack ausmachen [4].

Verschiedene Arten des Kaffees

  • Bohnenkaffee
  • Extraktkaffee – Pulver-, Instant- oder löslicher Kaffee, der sich in heißem Wasser auflöst; dieselben Inhaltsstoffe wie gebrühter Kaffee, aber es fehlt das kaffeetypisch Aroma und der Duft.
  • Spezialkaffee – bestimmte Inhaltsstoffe werden dem Kaffee zur besseren Bekömmlichkeit für Magen, Galle und Leber entzogen; entkoffeinierter Kaffee ist wegen des Koffeinentzuges für herz- und kreislaufempfindliche Menschen geeignet; Schonkaffees enthalten keine Reiz- und Bitterstoffe – wahlweise auch kein Koffein – mehr und schonen den Magen.
  • Kaffee aus Kaffee-Ersatzstoffen – enthält geröstete Pflanzen und Pflanzenteile mit kaffeeähnlichem Geschmack, wie Gersten- oder Malzkaffee und Kaffee aus der Zichorienwurzel [4].

Inhaltsstoffe des Kaffees

Neben wasserlöslichen Polysacchariden (Mehrfachzuckern) enthält das Genussmittel Kaffee Hunderte von unbekannten Stoffen, darunter ätherische Öle, die dem Genussmittel den Kaffeeduft verleihen. Die Mineralstoffe und Säuren – hauptsächlich bestehend aus der Chlorogensäure (Ester der Kaffeesäure mit der Chinasäure; Kaffeesäure und Chlorogensäure gehören zu den Polyphenolen) – gehen zum größten Teil beim Filtern oder Brühen des Kaffees in den Aufguss über. 
Das Zusammenwirken der aromatragenden Inhaltsstoffe, von denen 2-Furfurylthiol, 4-Vinylguajacol, Acetaldehyd, Alkylpyrazine, Furanone, Methylpropanol, 2-Methylbutanal/3-Methylbutanal und Propanol die typischen Komponenten darstellen, ist für den vielseitigen Geruch und Geschmack des Kaffees verantwortlich [4].

Durchschnittlicher Gehalt von Inhaltsstoffen des Kaffees (Sorte "Arabica") [29]

Inhaltsstoffe Röstkaffee (in %) Rohkaffee (in %)
Polysaccharide (Mehrfachzucker) 35,0 46,0
Fette 17,0 16,0
Proteine (Eiweiß) 7,5 11,0
Asche 4,5 4,2
Lignin (unlöslicher Ballaststoff) 3,0 3,0
Chlorogensäure  2,5 6,5
Koffein 1,3 1,2
Trigonellin (Nicotinsäure-N-methylbetain) 1,0 1,0
Saccharose (Disaccharid/Zweifachzucker; Haushaltszucker) 0 8,0

Anmerkung: Die Angaben beziehen sich auf die Trockenmasse.

Dem enthaltenen Koffein kommt eine besondere Bedeutung zu, da dieses für die belebende sowie anregende Wirkung verantwortlich ist.

Koffein

Das Alkaloid Koffein (Trimethylxanthin) ist eine Natursubstanz, die im menschlichen Körper schnell ihre Wirkung zeigt. Es ist ein farb- und geschmackloses Pulver, das in der Arzneimittelherstellung aufgrund seiner pharmakologischen Wirkung eingesetzt wird. Eine halbe bis dreiviertel Stunde nach dem Genuss einer Tasse Kaffee ist die höchste Koffeinkonzentration im Blut erreicht. Bis zu zwei Stunden lang hält sich dieser hohe Pegel, der in allen Körperregionen gleichermaßen nachweisbar ist. Anschließend beginnt der Abtransport und Abbau des Koffeins in der Leber. Als anregende Substanz stimuliert es die Herztätigkeit, beschleunigt die Atmung und den gesamten Stoffwechsel, fördert die Durchblutung durch Erweiterung der Blutgefäße und wirkt anregend auf die Gefäßnerven im Gehirn.

Die Halbwertszeit von Koffein wird mit durchschnittlich vier bis sechs Stunden angegeben [37].

Kaffee enthält pro Tasse (150 ml) circa 50-150 mg Koffein und damit ungefähr doppelt so viel wie eine Tasse schwarzer Tee (30-60 mg Koffein) [4]. Insbesondere gefilterter Bohnenkaffee sowie löslicher Kaffee weisen die höchsten Koffeinanteile auf.

Übersicht des Koffeingehaltes verschiedener Genussmittel [26]

Genussmittel Koffeingehalt [mg]
Kaffee (150 ml) 50-150
Espresso (50 ml) 50-150
Schwarzer Tee (150 ml) 30-60
Grüner Tee (150 ml) 40-70
Cola-Getränk (330 ml) bis zu 60
Energy-Drink (250 ml) 80
Vollmilchschokolade (100 g) 20
Halbbitterschokolade (100 g) 75

Ein täglicher Konsum von 400 mg Koffein wird von der EFSA (European Food Safety Authority; Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) für Erwachsene als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Die Obergrenze für Schwangere und Stillende liegt bei 200 mg Koffein pro Tag [26]. Für Kinder und Heranwachsende wird eine Zufuhr von 3 mg Koffein pro kg Körpergewicht/Tag als sicher eingestuft. In dieser Altersgruppe wird Koffein hauptsächlich durch den Konsum von Energy-Drinks aufgenommen [26].

Ein Übermaß an Koffein ist jedoch gesundheitsschädigend. Die tödliche Dosis beim Erwachsenen liegt etwa bei 11 Gramm. Um diesen Wert zu erreichen, müssten mindestens 150 Tassen Kaffee konsumiert beziehungsweise reines Koffein verzehrt werden [4].

Säuren

Kaffee enthält mehr als 80 verschiedene Säuren. Ihr Anteil im Rohkaffee macht zwischen 4-12 % aus. Die Säuren beeinflussen den Geschmack des Kaffees.

Hervorzuheben sind die Chlorogensäure (Fruchtsäure) und die Kaffeesäure (3,4-Dihydroxyzimtsäure). Beide zählen zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe.
Die Chlorogensäure ist die charakteristische Säure des Kaffees. Ihr Anteil im Rohkaffee ist am größten. Chlorogensäure ist ein Antioxidans (schützt den Körper vor oxidativem Stress). Weitere positive Effekte der Chlorogensäure sind: verlangsamte Aufnahme von Glucose ins Blut nach einer Mahlzeit [30] und Senkung des Blutdrucks bei gesunden Menschen [31].
Die Kaffeesäure gehört zu den Phenolsäuren (Phenolcarbonsäuren). Diese wirken ebenfalls antioxidativ und können zahlreiche kanzerogene (krebserregende) Stoffe, vor allem Nitrosamine, inaktivieren. Dadurch wird das Risiko für die Entstehung eines Magenkarzinoms (Magenkrebs) gemindert. Allerdings gibt es auch Studien, die eine kanzerogene (krebsfördernde) Wirkung der Kaffeesäure zeigen [32].
Chlorogensäure und Kaffeesäure kommen nicht nur in Kaffee vor, sondern in vielen anderen Pflanzen.

Weitere im Kaffee vorkommende Säuren sind u. a. Linolsäure, Palmitinsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Apfelsäure und Oxalsäure.

Während des Röstvorgangs werden die Säuren zu einem Großteil abgebaut. Je langsamer und schonender die Kaffeebohnen geröstet werden, desto niedriger ist der Säuregehalt.

Filterkaffee oder ungefilteter Kaffee?

Ob Kaffeetrinken gesundheitsfördernde oder -schädigende Auswirkungen hat, hängt unter anderem von der Zubereitungsmethode ab. Eine Studie mit mehr als einer halben Million Teilnehmern untersuchte die Auswirkungen von Filterkaffee und ungefiltertem Kaffee über einen Zeitraum von durchschnittlich 20 Jahren. Das Ergebnis: Wer Filterkaffee trinkt, lebt länger, sogar länger als Menschen, die gar keinen Kaffee trinken [44].

Filterkaffeetrinker weisen eine um 15 % geringere Gesamtmortalität (Gesamtsterblichkeit) im Vergleich zu Nicht-Kaffeetrinkern auf. Vor allem das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen) sinkt (bei Frauen um 12 %, bei Männern um 20 %). In der Studie wurde beobachtet, dass die Mortalitätsrate (Sterberate) besonders niedrig war, wenn die Personen 1-4 Tassen Filterkaffee pro Tag tranken [44]. 

Der Konsum von ungefiltertem Kaffee kann das Mortalitätsrisiko (Sterberisiko) bei bestimmten Personengruppen erhöhen. In der Studie wurde dies bei Männern ab 60 Jahren beobachtet. Der Grund: Ungefilteter Kaffee enthält eine deutlich höhere Konzentration (30-fach!) der cholesterinsteigernden Diterpene Kahweol und Cafestol. Generell sollten Menschen mit Hypercholesterinämie (LDL-Erhöhung) auf ungefilterten Kaffee verzichten [44].

Auswirkungen auf den Körper

Beeinflussung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit

Wird Kaffee nicht in übermäßigen Mengen konsumiert – nicht mehr als drei oder vier Tassen täglich –, wirkt sich dieser in Form von erhöhter geistiger Leistungsfähigkeit und verbesserter Ausdauer sowie Stimmungslage ohne gesundheitliches Risiko positiv auf den menschlichen Organismus aus.

Eine Studie zeigte zudem, dass sich durch Koffeingenuss (mindestens 200 mg) das Langzeitgedächtnis verbessert [22].

Sportler nutzen Koffein, um ihre Leistung beim Training bzw. Wettkampf zu verbessern. Koffein hat einen leicht bis moderat leistungssteigernden Effekt auf Kraft und aerobe Aktivitäten (Prozesse, die nur unter Vorhandensein von Sauerstoff ablaufen können), d. h. Ausdauertraining – Koffein steigert nicht so stark die anaerobe Ausdauer (Prozesse, die unter Ausschluss von Sauerstoff ablaufen). In den berücksichtigten Studien nahmen die Sportler eine Stunde vor dem Training 3-6 mg Koffein pro kg Körpergewicht als Pulver oder in Form von Kapseln zu sich. Das entspricht bei einem 70 kg schweren Sportler dem Koffeingehalt von zwei bis vier Tassen Kaffee (200 mg Koffein). Bei den Probanden handeltes es sich allerdings fast ausschließlich um junge Männer [40].

In hohen Mengen kann der Kaffeegenuss aufgrund seiner enthaltenen Reizstoffe und Säuren jedoch zu unangenehmen Erscheinungen wie Konzentrationsschwächen, Fahrigkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität, Angespanntheit, Unruhe, Gesichtsrötung, Magen- und Darmbeschwerden, Muskelzucken, Tachykardien (Herzrasen) und Herzrhythmusstörungen führen [7]. Eine große britische Studie fand Hinweise für das Gegenteil: Es scheint so zu sein, als ob viel Kaffee vor Arrhythmien schützen kann (pro Tasse Kaffee am Tag sinkt das Arrhythmierisiko um ca. 3 %) [41]. Einschränkung: Da relativ junge herzgesunden Personen untersucht wurden, sagt dies nichts darüber aus wie die Situation bei kardiovaskulär vorgeschädigten älteren Patienten oder solchen mit bereits bestehenden Arrhythmien ist.

Ein stressiger Alltag, Gewohnheit und Zeitmangel veranlassen etliche Menschen dazu, regelmäßig das koffeinhaltige Getränk aufgrund der stimulierenden Wirkung zu konsumieren. Vielen ist jedoch unbekannt, dass Kaffee das Risiko für viele Erkrankungen erhöht [7]. Schon zwei Tassen Kaffee pro Tag können bei sehr empfindlich reagierenden Menschen die Menge von Entzündungsbotenstoffen im Blut erhöhen und dadurch Herzkrankheiten begünstigen [19].

Wird unser Stoffwechsel durch zu hohe Mengen koffeinhaltigen Kaffees gestört, kann die Vitalstoffaufnahme sowie die Aufrechterhaltung des Vitalstoffgehaltes im Körper nicht mehr gewährleistet werden.

Häufig ruft erhöhter Kaffeegenuss Appetitmangel im Körper hervor. Dieser trägt ebenfalls zur mangelhaften Vitalstoffversorgung des Körpers bei. Der menschliche Organismus wird erheblich geschwächt, woraus Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gedankenflucht und Leistungsschwächen resultieren. Um aus diesem Leistungstief wieder herauszukommen, greifen etliche Menschen zum Kaffee. Dieser bewirkt jedoch das Gegenteil und verschlimmert die Symptome. Konsumieren Menschen tagsüber über besonders hohe Mengen von koffeinhaltigem Kaffee, wird das Nervensystem strapaziert, woraus einerseits nervliche Anspannung und Depressionen und andererseits schlechter, unruhiger Schlaf mit Einschlafstörungen, häufigem Aufwachen – Durchschlafstörungen – und verkürzter Schlafdauer resultieren [7]. Koffein ist als stickstoffhaltige Verbindung in der Lage, das Hormon N-Acetyltransferase zu blockieren, das für die Produktion des Schlafhormons Melatonin verantwortlich ist. Die Melatoninsynthese wird dadurch gehemmt. Wird vor dem Schlafengehen noch eine Tasse koffeinhaltiger Kaffee konsumiert, weisen Betroffene in der Nacht – im Gegensatz zum Genuss von koffeinfreiem Kaffee – nur geringe Melatoninkonzentrationen im Blut auf. In der Folge wird der Schlafrhythmus nachhaltig gestört [14].
Die für den Tag notwendige körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit wird in diesem Fall stark beeinträchtigt [7].

Vegetatives Nervensystem

Da Koffein das vegetative Nervensystem anregt – insbesondere den Sympathikus –, kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung und Bildung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. Eine erhöhte Konzentration dieser Hormone im Blut kann Bluthochdruck (Hypertonie), einen beschleunigten Puls (Tachykardie) sowie Migräneattacken auslösen. Während des Migränezustandes verengen sich die Blutgefäße im Kopf und erweitern sich anschließend wieder. Es folgen Kopfschmerzen, Übelkeit sowie Licht- beziehungsweise Lärmempfindlichkeiten [6.2.]. Bei plötzlichem Koffeinentzug, zum Beispiel bei der Umstellung auf koffeinfreien Kaffee, können sich migräneartige Symptome als Entzugserscheinungen, aber auch Benommenheit, schlechte Laune, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwächen und wachsendes Verlangen nach Kaffee äußern [6.2.].

Kaffeekonsum und Krankheiten

Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke in höheren Mengen sollten keinesfalls bei Erkrankungen konsumiert werden.
Leidet ein Mensch unter Gallensteinen, kann Kaffee – auch koffeinfreier – krampfartige, heftige Kontraktionen der Gallenblase hervorrufen, was die verursachten Schmerzen der die Innenwand reizenden Gallensteine verstärkt und zu Entzündungen führen kann [11.2.].

Auf koffeinhaltige Getränke sollten auch insbesondere Menschen mit empfindlichem Magen, Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen sowie mit einer Hyperthyreose verzichten
[14]. 

Übermäßiger Kaffeekonsum führt zu folgenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen:

  • Konzentrations- und Leistungsschwächen [6.2.]
  • Insomnie (Schlafstörungen) [7]
  • Cephalgie (Kopfschmerzen) [6.2.]
  • Nervosität, nervliche Anspannung [6.2.]
  • Unruhe [7]
  • Müdigkeit [7]
  • Stimmungsschwankungen, Depression [7]
  • Magen- und Darmbeschwerden, Sodbrennen, Ulcus ventriculi (Magengeschwür), Diarrhoe (Durchfall), Gallenkoliken [7], Obstipation (Verstopfung) (Zahnfleischentzündung) [2]
  • Muskelzucken, -krämpfe [7]
  • Tachykardie (Herzrasen) und andere Herzrhythmusstörungen*, Koronare Herzkrankheit (KHK; Herzkranzgefäßerkrankung) [7]
  • Erhöhter Cholesterin-Serumspiegel sowie Triglyceridwerte [6.1., 39]
  • Erhöhter Homocystein-Serumspiegel und daraus resultierende Durchblutungsstörungen, Atherosklerose – erhöhtes Myokardinfarkt- (Herzinfarkt-) und Apoplex- (Schlaganfall-) Risiko – Gedächtnisschwäche, frühzeitige Alterung [7]
  • Erhöhtes Risiko für Hypertonie (Bluthochdruck), Myokardinfarkt (Herzinfarkt) sowie Apoplex (Schlaganfall) [7]
  • Migräneattacken [6.2.]
  • Hypoglykämie (Unterzuckerungen) [6.2.]
  • Sterilität [11.1.]

*Eine große britische Studie fand Hinweise für das Gegenteil: es scheint so zu sein, als ob viel Kaffee vor Arrhythmien schützen kann (pro Tasse Kaffee am Tag sinkt das Arrhythmierisiko um ca. 3 %) [41]. Einschränkung: Da relativ junge herzgesunden Personen untersucht wurden, sagt dies nichts darüber aus wie die Situation bei kardiovaskulär vorgeschädigten älteren Patienten oder solchen mit bereits bestehenden Arrhythmien ist.

Auswirkungen auf den Magen

Bei einigen Menschen verursacht starker Kaffeekonsum Magenprobleme, da das Genussmittel, unabhängig vom Koffeingehalt, die Säurebildung im Magen anregt. Dadurch werden die Peristaltik (Beweglichkeit) des Gastrointestinaltraktes (Magen-Darm-Trakt) und die Kontraktion der Gallenblase gesteigert.
Magenempfindliche Menschen reagieren infolge von hohem Kaffeeverzehr mit Sodbrennen, Magenkneifen, Gallenkoliken, Diarrhoe (Durchfall) oder auch mit einem Ulcus ventriculi (Magengeschwür) [7]. Hohe Koffeinmengen schädigen die Magenwand, indem die Schutzschicht aus Schleimhautzellen aufgrund von Verätzungen zersetzt und damit beschädigt wird. Das Resultat ist ein Ulcus ventriculi (Magengeschwür) mit anschließenden Schmerzen, Nausea (Übelkeit) und ggf. Blutungen [7].

Die Magenreizung ist vor allem auf die Chlorogensäure des Kaffees sowie auf Gerb- und Bitterstoffe zurückzuführen. Der Anteil der Chlorogensäure lässt sich durch spezielle Röstverfahren reduzieren.

Magenkranke und Menschen mit einem sensiblen Magen sollten folgende Empfehlungen berücksichtigen:

  • Kaffee aus 100 % Arabica-Bohnen bevorzugen – Arabica-Bohnen (Coffea arabica) enthalten weniger Chlorogensäure als Robusta-Bohnen (Coffea canephora)
  • Kaffee direkt bei einer Rösterei kaufen und auf eine langsame und schonende Röstung Wert legen.
  • Espresso wird von magenempfindlichen Personen besser vertragen als Filterkaffee, da durch die kurze Extraktionszeit ein Großteil der Säuren im Espressopulver zurückbleibt. Zudem werden Espressobohnen stärker geröstet und enthalten somit weniger Säuren.
  • Entkoffeinierter Kaffee wird häufig besser vertragen, da er weniger Reizstoffe enthält.
  • Kaffee mit Milch bzw. Kaffeesahne genießen. Die Milch wirkt in Bezug auf die Säuren wie ein Puffer, sodass der Kaffee milder wird. Durch die Verwendung von fettarmer oder teilweise entrahmter Milch bleibt das Kaffeearoma gut erhalten.
  • Zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Wasser trinken! So kann der Übersäuerung des Magens entgegengewirkt werden.
  • Kaffee nicht auf nüchternen Magen trinken, da Kaffee die Kontraktion des Magens erhöht und es dadurch im nüchternen Zustand eher zu Magenschmerzen kommen kann.
  • Kaffee nicht zu lange in der Thermokanne stehen lassen: Je länger Kaffee warm gehalten wird, desto mehr Säuren entstehen.

Hypoglykämie (Unterzuckerung)

Kaffee nimmt aufgrund seines Koffeingehaltes auch Einfluss auf den Glucose-Serumspiegel, indem er dessen Senkung begünstigt (Hypoglykämie) [6.2.]. Unter diesen Umständen kommt es in unserem Körper ebenfalls zu einer vermehrten Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin. Typische Symptome infolge erhöhter Stresshormonmengen im Blut und einem geringen Glucose-Serumspiegel sind Reizbarkeit, Angstgefühle, Stimmungsschwankungen, körperliche sowie geistige Erschöpfung und Herzklopfen [7].

Fertilität (Fruchtbarkeit)

2-3 Tassen Kaffee täglich erhöhen bei Männern die Fruchtbarkeit und können – wenn auch nur geringfügig – aphrodisierend wirken [14].
Ein Übermaß an Kaffee (mehr als 3-4 Tassen) kann jedoch die Fruchtbarkeit der Frau vermindern, weil Koffein die Fertilisationsrate herabsetzt [11.1.].

Lipidstoffwechsel (Fettstoffwechsel)

Ob Kaffeekonsum den Cholesterinspiegel erhöht, hängt von der Brühmethode und der konsumierten Menge ab. Aufgebrühter, ungefilterter Kaffee enthält im Gegensatz zu gefiltertem Kaffee eine im Kaffeeöl enthaltene fettlösliche Fraktion – Diterpene wie Cafestol und Kahweol –, die den LDL-Cholesterinspiegel sowie die Triglyceridwerte ansteigen lässt [6.1., 39, 45]. 3-5 Tassen Espresso pro Tag führen zu signifikant erhöhten Cholesterinwerten im Vergleich zu keinem Espressokonsum. Derselbe Effekt wurde beim Trinken von 6 oder mehr Tassen Pressstempelkannen-Kaffee beobachtet. Auch das Trinken von Filterkaffee führt zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels, und zwar ab einer täglichen Menge von 6 Tassen Kaffee. Löslicher Kaffee hat keinen Einfluss auf den Cholesterinspiegel [45].

Weitere Auswirkungen

Die Kaffeeöle des Genussmittels bewirken eine Erhöhung des Homocystein-Serumspiegels. In vermehrter Konzentration beschleunigt das körpereigene Stoffwechselprodukt Homocystein die Einlagerung von Fetten in die Gefäßwände, wodurch die Blutgefäße verengen und Durchblutungsstörungen auftreten. Schließlich führt das zur Atherosklerose, Gedächtnisschwäche und zu frühzeitiger Alterung.
Der Anstieg des Cholesterin- und Homocystein-Spiegels begünstigt vor allem bei Risiko- sowie herzkranken Patienten das Auftreten eines Herzinfarkt (Myokardinfarkt) oder Schlaganfall (Apoplex) [7].

Frauen, die viel Kaffee trinken, haben ein erhöhtes Frakturrisiko (Risiko für Knochenbrüche). Bei Männern ist genau das Gegenteil der Fall [39].

Schutz vor zahlreichen Erkrankungen

Tumorerkrankungen

Regelmäßiger Kaffeegenuss senkt das Risiko an Leberkrebs zu erkranken um mehr als die Hälfte [18].

Frauen, die täglich 1-3 Tassen Kaffee trinken, haben ein geringeres Risiko für die Entstehung eines Endometriumkarzinoms (Gebärmutterkrebs) [28]. Dasselbe gilt für das Mammakarzinom (Brustkrebs) [25].

Bei Männern reduziert ein moderater regelmäßiger Kaffeekonsum das Prostatakarzinomrisiko (Prostatakrebs) [39]. In einer Metaanalyse war mit jeder Tasse Kaffee am Tag ein um ein Prozent vermindertes Erkrankungsrisiko verbunden [43].

Möglicherweise verbessert ein täglicher Kaffeekonsum von vier Tassen oder mehr die Prognose eines Kolonkarzinoms (Darmkrebserkrankung) im Stadium III (fortgeschrittenes Stadium) und vermindert das Risiko für ein Rezidiv (Wiederauftreten der Erkrankung) [27]. Allerdings wurden diese Beobachtungen im Rahmen einer Studie gemacht, die aus anderen Gründen durchgeführt wurde. Studien, die gezielt die Auswirkungen des Kaffeekonsums auf ein bestehendes Kolonkarzinom (Darmkrebserkrankung) untersuchen, stehen bislang noch aus.

Kaffeetrinker erkranken seltener an Tumoren in der Mundhöhle [39].

Lebererkrankungen

Regelmäßiger Kaffeekonsum schützt nicht nur vor Leberkrebs, sondern auch vor weiteren chronischen Lebererkrankungen wie Leberzirrhose (Leberschrumpfung) oder Steatosis hepatis (Fettleber). So kann das Risiko an einer chronischen Lebererkrankung zu erkranken durch den täglichen Genuss von drei bis vier Tassen Kaffee um 21 %, an einer Fettleber zu erkranken um 20 % und an einer chronischen Lebererkrankung zu sterben sogar um 49 % gemindert werden [42]. Welche Bestandteile im einzelnen für diese Wirkungen verantwortlich sind, ist unklar. Das im Kaffee enthaltene Koffein sowie die Zubereitung (lösliches Pulver, gemahlene Bohnen) scheinen dabei jedenfalls keine Rolle zu spielen [42].

Ähnliches gilt auch für die alkoholbedingte Leberzirrhose [33]. Des Weiteren wurde beobachtet, dass ein täglicher Kaffeekonsum von zwei oder mehr Tassen die Mortalität (Sterblichkeit) einer nicht-virusbedingten Leberzirrhose senkt [24]. Forscher führen die protektiven (schützenden) Effekt auf die im Kaffee enthaltenen bioaktiven Substanzen zurück [32].

Weitere präventive Effekte

Kaffeekonsum (täglich mehr als 6-7 Tassen) senkt das Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken, um etwa 50 % [1, 16]. In einer weiteren Studie hatten Personen, die täglich mehr als 11 Tassen Kaffee tranken, im Vergleich zu nicht Kaffeetrinkern, ein um 67 % geringeres Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken [34]. Welche Inhaltsstoffe des Kaffees für diesen präventiven Effekt verantwortlich sind, ist noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich wirken insbesondere sowohl Koffein und Theophyllin als auch Kaffee- und Chlorogensäure, Trigonellin und Nicotinsäure sowie Antioxidantien des Kaffees auf den Glucose- und Insulinstoffwechsel und reduzieren somit das Typ-2-Diabetes-Risiko.
Während Koffein und Theophyllin die Insulinproduktion durch Stimulation der Pankreaszellen (Zellen der Bauchspeicheldrüse) erhöhen [9, 15], verhindern Chlorogen-, Kaffee- und Nicotinsäure sowie Trigonellin u. a. durch Hemmung glucosebildender Enzyme des Dünndarms Hyperglykämien (Überzuckerungen) und Hyperinsulinämien (Zustand mit einer über das Maß hinaus erhöhten Konzentration des Hormons Insulin im Blut) [5, 8, 10, 12, 17].

Moderater Kaffeekonsum (1-3 Tassen Kaffee pro Tag) reduziert das Risiko für einen Apoplex (Schlaganfall) [20, 21].

Ein hoher Koffeinkonsum (600 mg Koffein, das entspricht ca. 15 Tassen Espresso) reduziert das Risiko für Tinnitus (Ohrgeräusche) um ca. 15 % [23].

Kaffeetrinker leiden seltener an Gicht und Nephrolithiasis (Nierensteine) [39].

Kaffeekonsum kann das Risiko an der neurodegenerativen Krankheit Morbus Parkinson zu erkranken, verringern. Dieses ist auf einen SNP (SNiP) im Gen GRIN2A zurückzuführen. SNP (SNiP) steht für "single nucleotid polymorphism" (Einzelnukleotid-Polymorphismus) und bedeutet, dass eine Variation eines einzelnen Basenpaares in einem DNA-Strang vorliegt. SNPs geben Aufschluss über genetische Grundlagen von Krankheiten. Eine Forschergruppe fand heraus, dass bei Vorliegen des SNPs rs4998386, in der Allel-Konstellation CT oder TT, im Gen GRIN2A in der Kombination mit dem Trinken von Kaffee das Risiko an Morbus Parkinson zu erkranken, verringert wird (keine Angaben zu Prozenten) [35, 36].

Regelmäßiger hoher Kaffeekonsum wird mit einem verminderten Mortalitätsrisiko (Sterberisiko) assoziiert. In der europäischen Langzeitstudie EPIC (European prospective investigation into cancer and nutrition) hatten Männer, die sehr viel Kaffee tranken (> 580 ml/Tag), in dem untersuchten Zeitraum (16,4 Jahre) ein um 12 % niedrigeres Mortalitätsrisiko als Personen, die keinen Kaffee tranken. Bei Frauen waren es 7 %. Zurückgeführt wird dieses auf ein vermindertes Risiko für letal (tödlich) verlaufende gastrointestinale (Magen-Darm-Trakt betreffende) Erkrankungen. Bei Frauen wurden zudem weniger Todesfälle beobachtet, denen kardiovaskuläre (das Herz-Kreislauf-System betreffende) sowie zerebrovaskuläre (die Blutgefäße des Gehirns betreffende) Erkrankungen zugrunde lagen. Des Weiteren wiesen Viel-Kaffeetrinker bessere Leberwerte (alkalische Phosphatase (AP), Alanin-Aminotransferase (ALT, GPT), Aspartat-Aminotransferase (AST, GOT), Gamma-Glutamyltransferase) auf. Frauen hatten zudem niedrigere Werte für Lipoprotein (a), C-reaktives Protein (CRP) und HbA1c.
Dass Kaffeekonsum allein für diese Zusammenhänge verantwortlich ist, lässt sich nicht eindeutig sagen. Die Forscher kommen aber zu dem Schluss, dass ein moderater Kaffeekonsum, das heißt 3 Tassen pro Tag, nicht gesundheitsschädlich ist, sondern wahrscheinlich eher positive Auswirkungen hat [38].

Kaffeekonsum und Mikronährstoffe (Vitalstoffe)

Vitamin C, Calcium und Magnesium

Kaffee wirkt diuretisch. Er regt die Funktion der Nieren über die stärkere Durchblutung an und bildet so mehr Harn. Es werden verstärkt Wasser, Vitamine und Mineralstoffe aus dem Körper ausgeschieden. Eine übermäßige Koffeinzufuhr erhöht damit die Ausschwemmung von Vitamin C, Calcium sowie Magnesium mit dem Urin.
Da die Mineralstoffe Calcium und Magnesium für den Aufbau der Knochen verantwortlich sind, wird bei einer Unterversorgung die Struktur und Stabilität der Knochen stark negativ beeinflusst. Das Osteoporose-Risiko steigt [6.3.]. Des Weiteren treten bei Magnesium- und Calciummangel Muskelkrämpfe und Störungen der Herzfunktion auf. Befinden sich hohe Mengen Calcium im Urin, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich Nierensteine bilden können. Solche Steine – aus Calcium und Oxalat bestehend – rufen im unteren Bereich des Rückens oder auch im Harnleiter, wo sie aufgrund ihrer harten Substanz Reizungen bewirken, starke Schmerzen hervor [6.4.].
Werden zu hohe Mengen des Antioxidants Vitamin C aus dem Körper gespült, sodass es zu Defiziten kommt, besteht nur noch ein unzureichender Schutz gegen die den Organismus schädigenden Freien Radikale. Zudem steigt die Gefahr für Tumor- und Herzerkrankungen [7].
Wird dem Wasserverlust infolge des Kaffeekonsums nicht mit genügender Flüssigkeitszunahme entgegengewirkt, sind Obstipationen die Folge [2].

Vitamin B6

Insbesondere wird auch der Vitamin B6-Status beeinflusst, denn regelmäßiges Kaffeetrinken kann in unserem Körper Vitamin B6-Mangelzustände verursachen. Weil dieses Vitamin für viele Organe, beziehungsweise Bereiche, im Körper verantwortlich ist, können bei entstehenden Defiziten gleich mehrere Störungen im Organismus auftreten. Es treten Verletzungen im Bereich des Gesichts – schmerzhafte Risse an den Mundwinkeln und auf den Lippen – sowie im Bereich der Mundhöhle – schmerzende Zunge, entzündeter Rachenraum – auf. Des Weiteren sind häufig Schlaflosigkeit, erhöhte Reizbarkeit, Nervosität, Sensibilitätsstörungen sowie Depressionen die Folge eines niedrigen Vitamin B6- Spiegels [13.1.]. Wird unser größtes Organ, die Haut, unzureichend mit Vitamin B6 versorgt, kommen Entzündungen besonders um Nase, Mund, Ohren und Genitalien in Form von geröteten, schuppigen, juckenden sowie schmerzhaften Flecken zum Vorschein [2].

Eisen

Die Gerbstoffe im Kaffee hemmen die Eisenaufnahme und beeinträchtigen die Verfügbarkeit von Nahrungseisen. Trinken Menschen häufig Kaffee, so können Eisen-Defizite im Körper entstehen, wodurch Blutarmut, rasche Ermüdbarkeit, hohe Infektanfälligkeit und Entzündungen hervorgerufen werden [13.2.].

Übermäßiger Kaffeekonsum – Vitalstoffmangel

Vitalstoff Mangelsymptome
Vitamin C
  • Schwäche der Blutgefäße führt zu abnormalen Blutungen, Gingivitis (Zahnfleischentzündung), Gelenksteife und -schmerzen
  • Schlechte Wundheilung
  • Persönlichkeitsveränderungen – Erschöpfbarkeit, Schwermütigkeit, Reizbarkeit, Depression
  • Abwehrschwäche mit erhöhter Infektionsgefahr
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
Verminderter Oxidationsschutz erhöht das Risiko für
  • Herzerkrankungen, Apoplex (Schlaganfall) [13.3.]
Vitamin B6
  • Haut- und Schleimhautveränderungen sowie -verletzung im Gesicht
  • Glossitis (Zungenentzündung) mit Schwellungen, Rötungen und schweren Schmerzen
  • Stomatitis (Mundschleimhautentzündung), schmerzhafte Risse an den Mundwinkeln (Mundwinkelrhagaden)  und auf den Lippen sowie im Bereich der Mundhöhle
  • Schlaflosigkeit, erhöhte Reizbarkeit, nervöse Störungen, Depressionen
  • Sensibilitätsstörungen
  • Entzündungen der Haut besonders um Nase, Mund, Ohren und Genitalien in Form von geröteten, schuppigen, juckenden sowie schmerzhaften Flecken [13.1.]
Calcium
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Osteoporose (Knochenschwund)
  • Krampfneigung der Muskulatur
  • Störungen der Herzfunktion
  • Erhöhte Erregbarkeit der Nervenzellen
  • Erhöhtes Karies- und Parodontitisrisiko [13.4.]
Magnesium
  • Muskel- und Gefäßkrämpfe, Muskelfunktionsstörungen
  • Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Extremitäten
Erhöhtes Risiko für
  • Beklemmungsgefühl, Hyperaktivität
  • Tachykardie (Herzrasen) und andere Herzrhythmusstörungen
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Myokardinfarkt (Herzinfarkt) [13.4.]
Eisen
  • Anämie
  • Herabgesetzte Konzentrations- und Merkfähigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
  • Raue, spröde Haut mit Juckreiz,
  • Vermehrte Kopfschuppen, brüchiges Haar, brüchige Nägel mit Einbuchtungen
  • Häufige Infekte der oberen Atemwege mit Entzündungen der Mundschleimhaut und an den Mundwinkeln
  • Muskelkrämpfe bei körperlicher Belastung wegen erhöhter Laktatbildung
  • Störungen in der Körpertemperaturregulation
  • Vermehrte Aufnahme von Umweltgiften
  • Störungen der psychischen sowie physischen Entwicklung bei Kindern [13.2.]

Informationen zum Thema „Kaffeekonsum während der Schwangerschaft/Stillzeit“ finden Sie im Oberthema "Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett".

Literatur

  1. Bidel S, Hu G, Sundvall J, Kaprio J, Tuomilehto J: Effects of coffee consumption on glucose tolerance, serum glucose and insulin levels – a cross-sectional analysis. Horm Metab Res. 2006 Jan; 38 (1): 38-43
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