Bauchultraschall (Abdomensonographie)

Als Abdomensonographie (Synonyme: transabdominale Sonographie; transabdominelle Sonographie; abdominale Sonographie; abdominelle Sonographie) bezeichnet man die Ultraschalluntersuchung der Abdomialorgane (Organe des Bauchraums).

Bei der Abdomensonographie werden vor allem folgende Organe untersucht:

  • Leber und Galle
  • Pankreas
  • Nieren und Nebennieren
  • Aorta (Hauptschlagader) und abgehende große Gefäße
  • Milz
  • Harnblase
  • Lymphknoten

Die Abdomensonographie wird heute routinemäßig bei vielen verschiedenen Indikationen eingesetzt, da sie ein schnelles und sehr aussagekräftiges diagnostisches Verfahren darstellt.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

  • Akutes Abdomen – akute Bauchschmerzen, die vor allem mit einer Abwehrspannung des Bauches einhergehen
  • Lebererkrankungen wie Hepatitis (Leberentzündung), Leberzirrhose, Metastasen (Tochtergeschwülste von Tumoren), Zysten
  • Erkrankungen des Gallensystems wie Cholezystitis (Gallenblasenentzündung) oder Cholestase (Gallenstau)
  • Erkrankungen des blutbildenden Systems wie Leukämien (Blutkrebs)
  • Lymphknotenerkrankungen wie M. Hodgkin
  • Veränderungen der Bauchspeicheldrüse wie Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs)
  • Veränderung der Milz (Größe?; portale Hypertension, Lymphome)
  • Erkrankungen der Nieren wie Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung) oder Harnaufstau in die Nieren, Nierentumoren bzw. Zysten oder Nierensteine
  • Erkrankungen der Harnblase wie Harnblasensteine oder Tumoren; Restharnbildung
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane [Prostata (Vorsteherdrüse), Samenblasen]
  • Erkrankungen der Blutgefäße wie Atherosklerose (Arteriosklerose, Arterienverkalkung) oder Aneurysmen-Bildung (Aussackung der Gefäßwand)

Vor der Untersuchung

  • Man sollte für die Untersuchung möglichst keine blähenden Speisen zu sich nehmen, um die Bildqualität nicht negativ zu beeinflussen.
    Weitere Vorbereitungen sind in der Regel nicht nötig.

Das Verfahren

Die Abdomensonographie zählt zu den nicht invasiven, das heißt nicht in den Körper eindringenden, diagnostischen Verfahren.

Bei dieser Untersuchungsform wird mithilfe von Ultraschallwellen, die an den verschiedenen Strukturen des Körpers unterschiedlich reflektiert werden (sogenanntes Echo), das zu untersuchende Gebiet in Grauabstufungen dargestellt.
Man kann verschiedene Methoden unterscheiden, wie den A- und den B-Mode. Beim A (Amplitude)-Mode handelt es sich um eine eindimensionale Darstellung des Echos, beim B (Brightness)-Mode dagegen handelt es sich um eine zweidimensionale Darstellung des Echos. Der B-Mode ist die Methode, die bei der Abdomensonographie genutzt wird.

Die Untersuchung dauert im Regelfall meist nur wenige Minuten und wird im Liegen durchgeführt. 

Die Verfahren, die Messdaten und deren Interpretation werden im Detail bei den einzelnen Organsonographien (Organultraschall) dargestellt; siehe dazu unter:

  • Abdominelle Sonographie in der Gravidität   
  • Lebersonographie (Ultraschalluntersuchung der Leber)    
  • Nierensonographie (Ultraschalluntersuchung der Nieren)    
  • Pankreassonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchspeicheldrüse)
  • Restharnbestimmung mittels Ultraschall    
  • Sonographie der Nierenarterien (Ultraschall der Nierenarterien)

     
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