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Positronenemissions-Tomographie (PET)

Die Positronenemissionstomographie (PET) bezeichnet ein bildgebendes Untersuchungsverfahren, bei dem mit Hilfe von leichter radioaktiver Strahlung Aktivitäten im Körperstoffwechsel (biochemische und physiologische Vorgänge) dargestellt werden.

Das Verfahren

Die PET zählt zu den nicht invasiven, das heißt nicht in den Körper eindringenden diagnostischen Verfahren.
Vor einer PET-Untersuchung bekommt der Patient einen Stoff (sogenannter Tracer) über eine Vene gespritzt, den der Körper auch bei normalen Stoffwechselvorgängen verstoffwechselt. Nur das dieser von außen aufgenommene Stoff zusätzlich mit einem leichten radioaktiven Marker markiert ist. Die Verstoffwechslung kann so nun mit Hilfe der PET verfolgt werden.

Bei dem PET-Gerät handelt es sich um ein Gerät, welches dem Computertomographen (CT) vom Aufbau ähnelt. Es handelt sich dabei um kreisförmig angeordnete Detektoren, die die Signale empfangen und an den Computer zur Errechnung eines Bildes weitergeben.

Die Untersuchung an sich dauert meist nur wenige Minuten und wird im Liegen durchgeführt. Da der Tracer aber schon eine Stunde vor der Bildgebung gegeben werden muss, verlängert sich die gesamte Zeit für die Untersuchung.

Für die Untersuchung ist nur eine geringe Menge eines leicht radioaktiven Stoffes notwendig, der auch nur eine kurze Halbwertzeit besitzt. Sie ist daher unbedenklich.

Da bei der Untersuchung anatomische Strukturen nicht so gut zu sehen sind, wird heute die PET in vielen Fällen mit einer CT (Computertomographie) verbunden. Dies wird dann PET/CT genannt und vereint beide Techniken in einem Gerät.
Mit diesem Verfahren können dann die Stoffwechselvorgänge im Körper mit sicherer Zuordnung zur anatomischen Lage dargestellt werden.

Die Positronenemissionstomographie (PET) wird bei folgenden Krankheiten durchgeführt:

  • Degenerative Hirnerkrankungen (Morbus Alzheimer; Morbus Parkinson; Demenz)
  • Kolonkarzinom (Darmkrebs)
  • Lungentumore (solitäre Lungenrundherde; kleinzelliges Lungenkarzinom)
  • Lymphome – bösartige Erkrankung, die vom Lymphsystem ausgeht
  • Mammakarzinom (Brustkrebs)
  • Malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs)
  • Ösophaguskarzinom (Speiseröhrenkrebs)
  • Kopf- und Halstumore
  • Schilddrüsenkarzinom (Schilddrüsenkrebs)
  • Verlaufskontrolle bei Lysetherapie bei Zustand nach Apoplex
  • Zerebrale Durchblutungsstörungen – zur Größendarstellung der Penumbra (als Penumbra (lateinisch: Halbschatten) bezeichnet man bei einem Hirninfarkt den Bereich, der unmittelbar an die zentrale Nekrosezone angrenzt und noch überlebensfähige Zellen enthält)

Die Positronenemissionstomographie (PET) ist ein sehr aufschlussreiches und wenig belastendes diagnostisches Verfahren, dass heutzutage bei vielen Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt wird.


     
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