Differentialdiagnosen
Haarausfall (Alopecia)

Blut, blutbildende Organe – Immunsystem (D50-D90)

  • Sarkoidose (Synonyme: Morbus Boeck; Morbus Schaumann-Besnier) – systemische Erkrankung des Bindegewebes mit Granulombildung (Haut, Lunge und Lymphknoten)

Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (E00-E90)

  • Biotinmangel
  • Eisenmangel
  • Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)
  • Hypoparathyreoidismus (Unterfunktion der Nebenschilddrüsen)
  • Hypopituitarismus (Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse)
  • Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
  • Malnutrition (Fehlernährung)
  • Proteinmangel
  • Zinkmangel

Haut und Unterhaut (L00-L99)

  • Alopecia areata (runder, lokal begrenzter Haarausfall)
  • Alopecia androgenetica (androgenetische Alopecia)
  • Alopecia specifica bei Syphilis (Lues)
  • Dermatitis seborrhoica (Seborrhoische Dermatitis) – entzündliche Hauterkrankung mit Juckreiz und Schuppung
  • Folliculitis decalvans (Entzündung der Haarbälge, welche selten auftritt und chronisch verläuft)
  • Kontaktdermatitis – Hautveränderungen, die durch den Hautkontakt zu bestimmten Stoffen ausgelöst wird
  • Lichen follicularis (Hautflechte)
  • Pseudopelade Brocq − Haarausfall mit einer Atrophie der Kopfhaut
  • Telogen-Effluvium (telogene Alopecie) − nicht vernarbender diffuser Haarausfall durch Ausfall der Kolbenhaare von Haarfollikel in der Ruhephase (Haarmauserung)
  • Tinea capitis (Pilzerkrankung) – der Kopfpilz wird durch eine Infektion mit Dermatophyten verursacht.
  • Traumatische Alopecia − Haarausfall durch chronischen Druck an den Haaren

Infektiöse und parasitäre Krankheiten (A00-B99)

  • Mikrosporie (Hautpilzerkrankung)
  • Sekundärstadium der Syphilis − Infektionserkrankung, deren zweites Stadium durch Syphilide (Haut-/Schleimhauterscheinungen) auffällt

Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (M00-M99)

  • Lupus erythematodes (Autoimmunerkrankung)
  • Sklerodermie (Kollagenose)

Neubildungen – Tumorerkrankungen (C00-D48)

  • Cronkhite-Canada-Syndrom (CCS) – gastrointestinales Polyposis-Syndrom (Polypen im Magen-Darm-Trakt), welches neben dem gehäuften Vorkommen von Darmpolypen unter anderem auch zu Veränderungen der Haut und Hautanhangsgebilde wie Alopecia (Haarausfall), Hyperpigmentierung und Nagelbildungsstörungen führt; Symptome treten erst nach dem fünfzigsten Lebensjahr auf; erste Symptome sind wässrige Diarrhoe (Durchfall), Verlust von Geschmack und Appetit, abnormer Gewichtsverlust und Hypoproteinämie (verminderter Gehalt von Proteinen im Blut); sporadisches Auftreten
  • Hautmetastasen

Psyche − Nervensystem (F00-F99; G00-G99)

  • Trichotillomanie − Haarerupfen: zwanghaftes Ausreißen der eigenen Behaarung 

Medikamente, die zu einer Alopecia führen können

  • Siehe unter "Ursachen" unter Medikamente
     
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