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Allergien
Allergiediagnostik

Die Allergiediagnostik umfasst spezielle Hauttestungen, Nasentests, direkte und indirekte Allergentestungen, Messungen, Tests im Mund-, Nasen- und Rachenraum und Laboruntersuchungen.

Hauttests

  • Prick-Test – ein Tropfen eines Allergenextraktes wird auf die Haut des Patienten aufgebracht und dann mit einer Lanzette etwa 1mm in die Haut gestochen; nach circa 10 Minuten wird dann das Ergebnis abgelesen
  • Prick-to-Prick-Test – erst wird mit der Lanzette in die vermutete Allergenquelle gestochen, dann mit dieser Lanzette in die Haut des Patienten
  • Scratch-Test – hier werden auch Allergenextrakte auf die Haut des Patienten aufgetragen, die dann mit einer Lanzette wenige Millimeter lang oberflächlich angeritzt wird
  • Reibtest – das vermutliche Allergen wird auf die Innenseite des Unterarmes gerieben; bei positivem Ausfall zeigt sich nach wenigen Minuten eine Hautrötung oder Quaddeln
  • Intrakutane Injektion – bei diesem Test wird der Allergenextrakt in die oberflächlichen Hautschichten gespritzt
  • Epikutantest – bei diesem Test wird ein Pflaster auf die Haut des Patienten aufgebracht, welches verschiedene Allergene enthält; nach zwei bis drei Tagen kann das Pflaster abgenommen werden und der Test beurteilt werden

Provokationstests

  • Nasaler Provokationstest – dabei wird ein Allergenextrakt in die Nase gesprüht; anschließend kann die Reaktion anhand der Rhinomanometrie – Messung der Druckdifferenz zwischen Naseneingang und Nasenrachenraum bei der Ein- und Ausatmung – nachgewiesen werden
  • Bronchialer Provokationstest – hierbei wird der Allergenextrakt inhaliert und danach die Reaktion durch die Lungenfunktionsprüfung gemessen
  • Oraler Provokationstest – Elimination der symptomauslösenden Nahrungsmittel, wobei über 2-3 Wochen eine Exposition erfolgt, um das Auftreten der Symptome zu beobachten

Bei den Provokationstests kann es zu heftigen Reaktionen kommen, so dass solche Tests nur von allergologisch-erfahrenen Ärzten durchgeführt werden sollten, die auch entsprechende Notfallmaßnahmen durchführen können.

Serologische Tests

  • Radio-Allergo-Sorbent-Test (RAST) – Messung der allergenspezifischen IgE-Antikörper – Abwehrzellen, die vermehrt bei allergischen Reaktionen vorkommen – im Serum
  • Enzym-linked immuno sorbent Assay (ELISA) – Methode zum Nachweis von IgE-Antikörpern im Serum
  • CAP-Fluoreszenz-Enzym-Immunoassay (CAP-FEIA) – Methode zum Nachweis von IgE-Antikörpern im Serum
  • Eosiniphiles kationisches Protein (ECP) – dieser Stoff wird von Eosinophilen – Zellen der Immunabwehr – gebildet und kann als Verlaufsparameter bei Allergien gebraucht werden
  • Tryptase – ein Enzym, welches von Mastzellen – wichtige Zellen bei allergischen Reaktionen – ausgeschüttet wird und somit als Parameter bei der Diagnostik einer Allergie gelten kann

Diätetische Tests

  • Eliminationsdiät – Meidung in Verdacht stehender Nahrungsmittel
  • Suchdiät – allergenarme Basisdiät, die zur Beschwerdefreiheit führt, mit Anschluss einer stufenweisen Suchkost

Die Allergiediagnostik wird mit der Allergieberatung kombiniert.

Ihr Nutzen

Die Allergiediagnostik weist Ihre Allergie auslösenden Stoffe nach. Vorher unklare Reaktionen Ihrer Haut, Ihres Hals-, Nasen-, Rachenraumes, Ihrer Augen und Ohren, Ihres Verdauungsapparates und Ihrer Lungen werden erkannt und können der richtigen Therapie zugeführt werden.

Die Allergiediagnostik dient dem Erkennen und der Analyse einer Allergieerkrankung sowie der sie auslösenden Stoffe.



     
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