Obligate Medizingerätediagnostik
- Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) [ist als Untersuchungsmethode bei Darmischämie nicht geeignet]
- Röntgen-Abdomenübersichtsaufnahme [rasche Detektion (Feststellung) von freier Luft, damit ein wertvoller differentialdiagnostischer Hinweis → Hohlorganperforation]
- Computertomographie (CT) des Abdomens (Abdomen-CT) bzw. CT-Angiographie ‒ mit Darstellung der Blutgefäße
- Zuerst sollte eine native CT (d. h. ohne Kontrastmittelgabe) angefertigt werden, da bereits damit hyperdense Anteile der Darmwände als Zeichen der muralen Hämorrhagie ("Wand eines Hohlorgans betreffende Blutung") gesehen werden können.
- biphasische Kontrast-CT mit multiplaner Rekonstruktion (MPR) in drei Ebenen bzw. Multislice-CT (Mehrschicht-CT) [Diagnostik der ersten Wahl] – bei Verdacht auf eine akute okklusive Mesenterialischämie
(Durchführung einer arteriellen und venösen Phase; letztere ist notwendig zur Diagnose einer Mesenterialvenenthrombose)
- Katheterangiographie (digitale Subtraktionsangiographie (DSA) mit i.a. Infusion von Vasodilatatoren) – bei Verdacht auf non-okklusive Mesenterialischämie i.a. Infusion von Vasodilatatoren) – bei Verdacht auf non-okklusive Mesenterialischämie (Verfahren kann auch mesenteriale Vasospasmen/Gefäßkrämpfe feststellen)
Intraoperative Medizingerätediagnostik
- Fluoreszenzangiographie mit Indocyaningrün (bildgebendes Verfahren zur Diagnostik von Durchblutungsstörungen) – kann die intestinale Perfusion ("Darmdurchblutung") intraoperativ ("während der Operation") objektivieren und kann so bei der Entscheidung über den notwendigen Umfang der Resektion (chirurgische Entfernung) Auskunft geben.