Obligate Medizingerätediagnostik
- Sonographie (Ultraschall) in der Pränataldiagnostik (Synonym: Fetale Sonographie; Untersuchungen des ungeborenen Kindes im Mutterleib/pränatal (= vor der Geburt))
[Spina bifida kann von qualifizierten Untersuchern bereits im ersten Trimenon (Schwangerschaftsdrittel) festgestellt werden, d. h. konkret ab der 12. Schwangerschaftswoche (SSW); sonst üblicher Weise im zweiten Trimenon zwischen der 19. und 22. SSW] - Sonographie bei Neugeborenen – da die Wirbelbögen noch nicht voll verknöchert sind, ist der Spinalkanal gut einsehbar [pathologisch: Tiefstand des Conus medullaris (tiefer als L2/L3; L = Lendenwirbel), fehlende atem- oder pulsabhängige Beweglichkeit des Myelons (Rückenmark), Fixierung des Myelons]
- Röntgen des lumbosakralen Übergangs (Bereich von Lendenwirbelsäule und Kreuzbein)
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Amniozentese (Fruchtwasserpunktion; Zeitpunkt: 15.-17. SSW)
- Magnetresonanztomographie (MRT) – computergestütztes Schnittbildverfahren (mittels magnetischer Felder, das heißt ohne Röntgenstrahlung); besonders gut geeignet bei Veränderungen des Rückenmarks und des Gehirns / besonders gut geeignet zur Darstellung von Weichteilverletzungen