Regelmäßige körperliche Aktivität
Regelmäßige körperliche Aktivität senkt das Risiko für Frakturen und sollte deshalb fester Bestandteil des Tages sein.Weiterhin sollten Maßnahmen zur Förderung der Muskelkraft und der Koordination durchgeführt werden. Gleichzeitig ist jedoch auch darauf zu achten, sich nicht zu überlasten und den Körper keinem erhöhten Risiko für Knochenbrüche auszusetzen.
Eine ideale Methode, um die durch Bewegungsmangel und Schonhaltung degenerierte Muskulatur wieder aufzubauen und die Wirbelsäule zu stabilisieren und so vor Wirbelbrüchen zu schützen ist die Medizinische Kräftigungstherapie – MKT. Schwimmen, leichte Gymnastik, Wassergymnastik oder Wandern sind zur Verbesserung der Beweglichkeit ideal.
Die Durchführung des körperlichen Trainings erfolgt am besten in der freien Natur, da so gleichzeitig auch noch durch das Sonnenlicht die Vitamin D-Produktion angekurbelt wird.
Ernährung
Da Untergewicht häufig einen Risikofaktor für Osteoporose darstellt, muss auf eine ausreichende Ernährung geachtet werden. Diese sollte calciumreich (1200-1500 mg Calcium/Tag) sein. Fisch, frisches Gemüse, Milch- und Vollkornprodukte sowie Nüsse sind förderlich für den Knochenaufbau.
Beachten Sie, dass für einen optimalen Knochenstoffwechsel weniger Säure-bildende Lebensmittel und statt dessen mehr Basen-spendende Lebensmittel zugeführt werden müssen.
Weitere Informationen zum Knochenstoffwechsel und Säure-Basen-Haushalt
Nikotin sollte strikt vermieden werden.
Jährliche Sturzanamnese
Bei Personen ab dem 70. Lebensjahr sollte jährlich eine Sturzanamnese durchgeführt werden, um eventuell Gegenmaßnahmen durchführen zu können. Dazu zählt auch die Überprüfung der Wohnung auf "Sturzfallen" wie rutschige Teppiche oder schlechte Beleuchtung.
Bei hohem Sturzrisiko muss eine Ursachenabklärung stattfinden, um die passende Maßnahmen wie Koordinationstraining, Medikamentenumstellung oder ähnliches einleiten zu können.
Selbsthilfegruppen
Der Besuch von Selbsthilfegruppen kann helfen, die Angst vor erneuten Stürzen zu senken und so einer Einschränkung der sozialen Integration durch Immobilität vorbeugen.
Außerdem werden in Selbsthilfegruppen immer wieder wertvolle Tipps zur Krankheitsbewältigung gegeben.