Zur Prävention der Lungenentzündung muss insbesondere auf eine Reduktion der Risikofaktoren geachtet werden.
Modifizierbare – durch das Verhalten veränderbare – Risikofaktoren
- Rauchen
- Mangelernährung
- Alkoholkonsum
- Bettlägerigkeit
- Aspiration – Einatmen von z.B. Magensäure, Speiseresten, Fremdkörpern
Behandelbare Risikofaktoren – Erkrankungen
- Allgemeine Abwehrschwäche – z.B. bei HIV-Infektion, Immunsuppression, Chemotherapie
- Schlechter Allgemeinzustand und Untergewicht
- Lungenerkrankungen – COPD – chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Lungenemphysem, Bronchiektasien, Bronchitis
- Zystische Fibrose – Mukoviszidose
- Allergien
- Lungenembolien
- Verlegung eines Bronchus – z.B. durch Bronchialkarzinom
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen – akute Herzinsuffizienz mit Rückstau des Blutes – Stauungspneumonie
- Infektionserkrankungen – Keuchhusten, Masern, Influenza (Grippe)
- Chronische Leber- und Nierenerkrankungen
- Diabetes mellitus
Um einer Lungenentzündung durch Pneumokokken oder Influenza-Viren vorzubeugen, sollte bei folgenden Personen eine Schutzimpfung erfolgen.
Pneumokokken-Schutzimpfung
- Alter über 65 Jahre
- Schwerwiegende pulmonale und/oder kardiale Grunderkrankung – Grunderkrankungen von Lunge und Herz
- Patienten mit geschwächter Abwehrlage – z.B. HIV-Infektion, Chemotherapie, Immunsuppressive Therapie
- Chronische Niereninsuffizienz (Nierenschwäche)
- Nephrotisches Syndrom – Symptomenkomplex bei Nierenerkrankungen
- Vor Splenektomie – vor Entfernung der Milz
- Asplenische Patienten – Patienten ohne Milz
Grippe-Schutzimpfung – Influenza
- Alter über 60 Jahre
- Patienten in Pflege- oder Seniorenheimen
- Chronische Erkrankungen
- Immunsupprimierte Patienten
- Epidemien
- Personen mit erhöhtem Risiko – z.B. Pflegepersonal
- HIV-infizierte Patienten