Eine Behandlung im Krankenhaus sollte dann erfolgen, wenn individuelle Risikofaktoren, z. B. Alter > 65 Jahre, schlechter Allgemeinzustand, Abwehrschwäche oder weitere Erkrankungen vorliegen.
Ob ein Pneumonie-Patient zu Hause behandelt werden kann, lässt sich mit den vier Punkten des CRB-65-Score abschätzen
- C steht dabei für Konfusion (Verwirrtheit)
- R für Respirations-Rate (Atemfrequenz) von 30 und mehr pro Minute
- B für Blutdruck von 90/60 mm Hg oder darunter
- 65 steht für Alter von 65 Jahren oder darüber
Nach Studienergebnissen gibt es bei Patienten mit null Punkten im CRB-65-Score ein Sterberisiko von unter einem Prozent. Bei vier Punkten beträgt das Sterberisiko dagegen über 25 Prozent.
Nach zwei bis drei Wochen sollte die Erkrankung ohne bleibende Folgen ausgeheilt sein. Ein kräftiger und junger Mensch sollte ungefähr eine Woche nach Krankheitsende zu seinem gewohnten Leben zurückkehren können.
Um den Erreger zu bekämpfen, ist bei der unkomplizierten durch Pneumokokken ausgelösten Pneumonie Penicillin das Antibiotikum der Wahl, sofern keine Resistenz – Widerstandsfähigkeit vorliegt.
Bei komplizierteren Verläufen und insbesondere bei nosokomialer Pneumonie muss eine Erregerbestimmung durchgeführt und das passende Antibiotikum ermittelt werden. Auch der Einsatz von Breitband-Antibiotika und Antibiotika-Kombinationen kann dann angezeigt sein.
Bei viralen Pneumonien werden ebenfalls Antibiotika eingesetzt, welche zwar nicht die Viren bekämpfen, jedoch eine zusätzliche Infektion mit Bakterien bekämpfen können – so genannte bakterielle Superinfektion.
Zur Linderung der Symptome werden unter anderem folgende Medikamente eingesetzt
- Antitussiva – Mittel gegen Husten
- Sekretolytika – schleimlösende Mittel
- Antipyretika – fiebersenkende Mittel, z.B. Paracetamol
- Evtl. Digitalisierung bei Herzinsuffizienz (Herzschwäche)