Folgende Risikofaktoren sind bei Hepatitis B von Bedeutung
Biographische – unveränderbare – Risikofaktoren
- Leben in Hochprävalenzländern (Ferner Osten, tropische Länder)
- Junges Erwachsenenalter
- Homosexuelle Männer
- Niedriger sozioökonomischer Status
Modifizierbare – durch das Verhalten veränderbare – Risikofaktoren
- Ungeschützter Geschlechtsverkehr
- Intravenöser Drogenkonsum – Konsum von Drogen, die in die Vene gespritzt werden
- Promiskuität
- Prostitution
- Sexuelle Kontakte im Urlaubsland
- Tätowierungen
- Piercings
- Ohrloch stechen
- Gemeinsamer Gebrauch von Alltagsgegenständen wie Nagelschere oder Rasierapparat
Behandelbare Risikofaktoren – Erkrankungen
- Dialysepatienten – Personen, die wegen einer Nierenerkrankung eine Dialyse (Blutwäsche) als Nierenersatztherapie durchführen müssen
- Hepatitis C (Leberentzündung)
- HIV-Infektion
- Tuberkulose (Schwindsucht) – Infektionserkrankung, die vor allem die Lunge betrifft
- Lepra – chronische tropische Infektionskrankheit
- Leukämie (Blutkrebs)
- Hodgkin-Lymphom – bösartige Erkrankung des Lymphsystems
- Polyarteriitis nodosa – Autoimmunerkrankung der Arterien, die zur Einengung des Gefäßlumens führt
Nicht behandelbare Risikofaktoren – Erkrankungen
- Trisomie 21 (Down-Syndrom) – genetische bedingte Erkrankung, die zu körperlichen Veränderungen und zu geistiger Behinderung führt
Medikamente
- Blutprodukte
Sonstige Risikofaktoren
- Beschäftigte im Gesundheitswesen
- Bewohner und Angestellte von Betreuungseinrichtungen
- Häftlinge
- Horizontale Übertragung – Übertragung der Infektion während der Geburt von der Mutter auf das Kind
- Iatrogene Übertragung – Übertragung bei ärztlicher Tätigkeit, beispielsweise im Rahmen einer Operation bei ungenügender Hygiene