Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis B existiert sowohl in Form einer aktiven als auch in Form einer passiven Immunisierung.
Im Falle eines Kontaktes mit Hepatitis B-Viren ist eine postexpositionelle Impfung mit einer Kombination aus aktivem und passivem Impfstoff möglich.
Wichtig!
Personen, die mit einem Hepatitis-B-Infizierten in einem Haushalt leben, sollten
sich unbedingt impfen lassen, um eine Ansteckung zu verhindern.
Die Hepatitis-B-Impfung wird für Jugendliche bis 18 Jahre und für Patienten mit chronischen Lebererkrankungen von den Krankenkassen übernommen.
Entgegen einigen Veröffentlichungen in der "Regenbogenpresse" gilt die Hepatitis-B-Impfung als eine der sichersten Vorsorgeimpfungen überhaupt!
Eine Impfung gegen Hepatitis B wird für folgende Personengruppen empfohlen
- Angestellten im Gesundheitswesen
- Dialysepatienten – Patienten, die eine Blutwäsche bekommen
- Bewohnern und Angestellten von Betreuungseinrichtungen für behinderte Menschen
- Personen mit intravenösem Drogenmissbrauch
- Insassen von Haftanstalten
- Homosexuelle und Heterosexuelle mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern
- Personen mit regelmäßiger Gabe von Bluttransfusionen
- Personen mit häuslichem Kontakt zu Infizierten (HbsAg-positiven)
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Es wird bei der aktiven Impfung eine dreimalige intramuskuläre Gabe des Impfstoffs zu den Zeitpunkten 0, 1 Monat und 6 Monaten durchgeführt, wobei als Injektionsstelle der Musculus deltoideus – Muskel, der kappenartig die Schulter bedeckt – herangezogen wird.