Hepatits A ist eine Leberentzündung verursacht durch das Hepatits-A-Virus, welches fast ausschließlich fäkal-oral – von Fäkalien durch schlechte Hygiene – übertragen wird.
Die Impfung mit einem inaktivierten Impfstoff wird meist zweizeitig durchgeführt, im Abstand von 6-12 Monaten.
Daneben besteht die Möglichkeit der passiven Immunisierung mit einem Anti-HAV-Immunglobulin – Antikörper gegen Hepatitis-A-Viren – als Präexpositionsprophylaxe.
Wer und wann sollte geimpft werden
- Reisende in Gebiete mit hohem Infektionsrisiko wie Entwicklungsländer
- Soldaten
- Angestellte im Kindergarten
- Personen im Umgang mit Primatenaffen
- Laborangestellte
- Arbeiter in Klärwerken
- Personen mit chronischen Lebererkrankungen wie beispielsweise bei chronischer Hepatitis
- Homosexuelle Männer
- Drogenabhängige
- Personen mit Störungen der Blutgerinnung, die häufig Bluttransfusionen erhalten
- Personen in psychiatrischen Einrichtungen oder vergleichbaren Fürsorgeeinrichtungen
- Angestellte in psychiatrischen Einrichtungen oder vergleichbaren Fürsorgeeinrichtungen
Wer sollte nicht geimpft werden
- Personen, die gerade eine Infektionskrankheit wie beispielsweise Influenza (Grippe) durchmachen
Nebenwirkungen/ Impfreaktionen
- Lokale Reaktionen wie Schwellung und Rötung
Postexpositionsprophylaxe
Unter einer Postexpositionsprophylaxe versteht man die Versorgung mit Medikamenten zur Vermeidung einer Erkrankung bei Personen, die gegen eine bestimmte Krankheit nicht durch Impfung geschützt sind, dieser aber ausgesetzt waren- Bei Kontakt zu einer an Hepatitis-A erkrankten Person kann gleichzeitig mit der ersten Impfung mit dem inaktivierten Impfstoff das Anti-HAV-Immunglobulin verabreicht werden.