Die FSME – Frühsommer-Meningo-Enzephalitis – wird durch Flaviviren ausgelöst und durch Zecken übertragen.
Risikogebiete in Deutschland sind derzeit Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen.
Krankheitsfälle treten vor allem zwischen April und Oktober auf, das Maximum liegt in den Monaten Juni und Juli.
Geimpft wird mit einem Impfstoff aus inaktivierten FSME-Viren.
Wer und wann sollte geimpft werden
- Personen, die in FSME-Gebieten Zecken ausgesetzt sind wie beispielsweise Wanderer
- Personen, die in FSME-Gebieten beruflich gefährdet sind wie beispielsweise Forstarbeiter
Wer sollte nicht geimpft werden
- Personen, die gerade eine Infektionskrankheit wie beispielsweise Influenza (Grippe) durchmachen
Nebenwirkungen/ Impfreaktionen
Bei bis zu zehn Prozent kann es zu folgenden Impfreaktionen kommen
- Lokalreaktionen
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Gliederschmerzen
- Allergische Reaktionen auf Hühnereiweiß
Bei circa 0,1 % kann es zu meningitischen Beschwerden kommen – Symptome, wie sie bei einer Meningitis (Hirnhautentzündung) vorkommen können. Dazu zählen vor allem Kopfschmerzen.
Postexpositionsprophylaxe
Unter einer Postexpositionsprophylaxe versteht man die Versorgung mit Medikamenten zur Vermeidung einer Erkrankung bei Personen, die gegen eine bestimmte Krankheit nicht durch Impfung geschützt sind, dieser aber ausgesetzt waren
- Selbst bei frühzeitiger Gabe des Hyperimmunglobulins – Antikörper gegen das Virus – zum Zweck der passiven Immunisierung kommt es nur bei circa 60 % zu einem vollständigen Schutz.
- Da es bei Kindern auch unter der Postexpositionsprophylaxe zu schweren Verläufen kommen kann, ist die passive Immunisierung bei Kindern unter 14 Jahren kontraindiziert.