Differentialdiagnosen
Kardiogener Schock

Atmungssystem (J00-J99)

  • Lungenblutung, nicht näher bezeichnet
  • Spannungspneumothorax – lebensbedrohliche Erkrankung, die durch einen Lungenkollaps mit Überdruckentwicklung gekennzeichnet ist

Bestimmte Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben (P00-P96)

  • Leberruptur (Leberzerreißung) als Geburtsverletzung
  • Milzruptur (Milzriss) als Geburtsverletzung

Blut, blutbildende Organe – Immunsystem (D50-D90)

  • Milzruptur

Haut und Unterhaut (L00-L99)

  • Generalisierte Dermatitis – akute Hautreaktion, nicht näher bezeichnet

Herzkreislaufsystem (I00-I99)

  • Akutes Linksherzversagen (LHV)
  • Akutes Rechtsherzversagen (RHV) 
  • Aneurysma dissecans – Spaltbildung der Arterienwand
  • Embolie/Thrombose der Vena cava – Verschluss der Hohlvene durch einen Embolus/Thrombus
  • Dekompensierte Herzvitien (Herzklappenfehler)
  • Herzrhythmusstörungen wie die ventrikuläre Tachykardie (Kammertachykardie)
  • Kardiomyopathie – Gruppe von Herzmuskelerkrankungen, die zu einer Einschränkung der Herzfunktion führt
  • Lungenembolie – Verschluss eines Lungengefäßes
  • Mitralinsuffizienz – Schlussunfähigkeit der Mitralklappe zwischen dem linken Vorhof und dem linken Ventrikel/Herzkammer
  • Myokardinfarkt (Herzinfarkt)  ca. 90 % der Patienten überleben einen Myokardinfarkt; tritt initial oder im Verlauf eines Herzinfarkts ein kardiogener Schock auf, dann liegt die Überlebensrate der infarktbedingten kardiogenen Schock (IkS)-Patienten nur noch bei ca. 50 %, wg. Ausbildung eines Multiorgandysfunktionssyndroms (MODS)/gleichzeitiges oder sequentielles Versagen oder schwere Funktionseinschränkung verschiedener lebenswichtiger Organsysteme des Körpers
  • Myokarditis (Herzmuskelentzündung)
  • Papillarmuskelabriss – akute lebensbedrohliche Erkrankung, die zu einer Einschränkung der Herzklappenfunktion führt
  • Perikardtamponade – Tamponade des Herzbeutels mit der Folge Herzkompression
  • Ruptur (Riss) eines Aortenaneurysmas – Aussackung in der Gefäßwand
  • Traumatischer Herzklappenausriss
  • Ventrikelseptumruptur – Defekt in der Herzkammerscheidewand; schwerwiegende Komplikation des akuten Myokardinfarktes

Infektiöse und parasitäre Krankheiten (A00-B99)

  • Sepsis (Blutvergiftung)
  • Toxic-Shock-Syndrome (toxisches Schocksyndrom, TSS; Synonym: Tamponkrankheit) – schweres Kreislauf- und Organversagen durch Bakterientoxine (meist Enterotoxin des Bakterium Staphylococcus aureus, seltener Streptokokken, dann als Streptokokken-induziertes Toxisches Schocksyndrom bezeichnet)

Leber, Gallenblase und Gallenwege – Pankreas (Bauchspeicheldrüse) (K70-K77; K80-K87)

  • Leberruptur
  • Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)

Mund, Ösophagus (Speiseröhre), Magen und Darm (K00-K67; K90-K93)

  • Gastrointestinale Erkrankungen mit akuter Blutung wie Ulcus ventriculi (Magengeschwür)
  • Hämatoperitoneum – Blutansammlung in der Bauchhöhle
  • Ileus (Darmverschluss)
  • Peritonitis (Bauchfellentzündung)

Neubildungen (C00-D48)

  • Phäochromozytom – Katecholamin-produzierender Tumor der chromaffinen Zellen des Nebennierenmarks (85 % der Fälle) oder der sympathischen Ganglien (Nervenstrang, der im thorakalen (Brustbereich) und abdominalen (Bauchbereich) entlang der Wirbelsäule verläuft) (15 % der Fälle). Letzteres wird auch als extraadrenales (außerhalb der Nebenniere) Phäochromozytom bzw. Paragangliom bezeichnet.

Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind (R00-R99)

  • Aszites (Bauchwassersucht)
  • Hypovolämischer Schock – Schock aufgrund eines akuten Volumenmangels
  • Polyurie – Urinmenge > 2 l/Tag
  • Septischer Schock – Schock aufgrund einer schweren generalisierten Infektion, die zu einer Störung der peripheren Kreislaufregulation mit relativen Volumenmangel durch Gefäßdilatation (Gefäßerweiterung) entsteht
  • Übermäßiges Schwitzen
  • Volumenmangel durch Erbrechen, Diarrhoe (Durchfall), hormonelle Dysfunktion

Urogenitalsystem (Nieren, Harnwege – Geschlechtsorgane) (N00-N99)

  • Nierenruptur (Nierenriss)

Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98)

  • Allergische Reaktion, nicht näher bezeichnet (z. B. Bienen- bzw. Wespenstich; Insektenstiche sind im Erwachsenenalter die häufigsten Auslöser schwerer Anaphylaxien und im Kindesalter die zweit häufigster Auslöser)
  • Anaphylaktischer Schock durch Nahrungsmittelallergie (im Kindesalter häufigster Auslöser schwerer Anaphylaxien) 
    • Bei Kleinkindern: Erdnüsse, Kuhmilch und Hühnereiweiß
    • Bei Kindern: Erdnüsse, Kuhmilch und Hühnereiweiß
    • Bei Erwachsenen: Weizen und Schalentiere 
  • Anaphylaktischer Schock, nicht näher bezeichnet
  • Blutungen in große Körperhöhlen/Weichteile als Folge eines Traumas
  • Blutverlust durch Verletzungen
  • Drainage großer Ergüsse
  • Fettembolie – Verschluss von Gefäßen durch Eindringen von Fetttröpfchen aus dem Gewebe
  • Frakturen (Knochenbrüche)
  • Luftembolie – Verschluss von Gefäßen durch Eindringen von Gasbläschen in den Blutkreislauf
  • Milzruptur
  • Postoperative Blutungskomplikationen
  • Verbrennungen
     
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