Gürtelrose (Herpes zoster)
Die Gürtelrose (Zoster) tritt als gürtelförmiger Ausschlag der Haut auf. Dabei bilden sich rötliche Bläschen und Pusteln. Die Bläschen sind zunächst wässrig und trocknen später aus.
Oftmals treten bereits vor Auftreten eines Ausschlages starke Nervenschmerzen, sogenannte Neuralgien unklarer Ursache auf. Erst der Hautausschlag erklärt die Schmerzen.

Symptome – Beschwerden

Meist tritt die Gürtelrose im Bereich der Lenden auf, an der Brust, am Arm, am Nacken oder an der Schulter. Dabei verläuft der Ausschlag immer entlang eines Nervs und ist mit brennenden Schmerzen verbunden. Meist sind die Bläschen nur auf einer Körperhälfte zu finden.

Besonders im Sommer blüht die Gürtelrose auf. Wegen der intensiven Sonneneinstrahlung müssen die Reparaturmechanismen der Haut Schwerstarbeit leisten.

Ursachen

Die Gürtelrose wird vom gleichen Erreger wie die Windpocken ausgelöst, dem Varizella-Zoster-Virus.
Man geht davon aus, dass bei einer Infektion mit den Windpocken im Kindesalter ein Teil der Erreger im Körper verbleibt, und zwar in den sogenannten Ganglien, den Nervenknoten.
Ist die Abwehrlage des Körpers geschwächt, kann es zur Vermehrung der Erreger kommen und zum Ausbruch der Gürtelrose.

Die Erreger wandern vom Nervenknoten aus einen Nerv entlang und lösen in dessen Verlauf Hautreaktionen aus.
Je besser die Abwehrlage eines Patienten ist, desto kleiner ist der betroffenen Hautbereich.
Bei vorliegenden schweren anderen Erkrankungen kann auch der gesamte Körper betroffen sein, ähnlich wie bei den Windpocken.

In der Regel dauert es drei bis vier Wochen bis zum Abheilen der Bläschen.
Je besser die Abwehrlage und je jünger der Betroffene ist, desto schneller schreitet die Heilung voran:
Es ist möglich, dass auch nach Abheilen der Hautveränderungen Nervenschmerzen über Wochen oder Monate zurückbleiben.  

Therapie

Die Bläschen können mit speziellen Pudern oder Tinkturen behandelt werden. Diese enthalten bakterienzerstörende Zusätze.
Der Puder entzieht den Bläschen auch die Feuchtigkeit, die den Nährboden der Bakterien bildet und somit deren Lebensgrundlage darstellt. Des Weiteren sind Umschläge mit bakterientötenden Mitteln möglich sowie die Anwendung antibiotischer Cremes.

Bakterienabtötende Farbstoffe
sind für die Patienten geeignet, die sich nicht an der zeitweiligen Farbveränderung der Haut stören.
Sind die Bläschen eingetrocknet, werden sie oftmals mit einer Salbe behandelt, um die Krusten zu lösen.

Eine Behandlung mit Medikamenten dient zur Unterstützung des Körpers bei der Abwehr der Viren. Neben den virushemmenden Medikamenten werden oftmals auch Schmerzmittel gegen die Nervenschmerzen verschrieben
.

In einigen Fällen tragen alternative Heilmethoden wie Akupunktur zur Besserung bei.

Wenn Sie auf Reisen gehen, versuchen Sie den Reisestress gering zu halten. Faktoren wie Schlafmangel, Ekel vor fremden Betten, ungewohnte Kost und Ozonbelastungen können die Gürtelrose verschlimmern.

Weitere Informationen


     
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