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Lichttherapie bei Schuppenflechte
Psoriasis - Schuppenflechte
Die Psoriasis – Schuppenflechte – ist eine häufige Hauterkrankung.

In Deutschland sind etwa zwei Millionen Kinder und Erwachsene betroffen, Männer und Frauen zu gleichen Teilen.

Bei dieser Erkrankung ist die Zeit, in der die Haut sich erneuert, stark verkürzt. Normalerweise dauert es 28 Tage, bis die Haut sich durch alle sieben Schichten hinweg komplett erneuert hat. Bei Psoriasis läuft dieser Prozess innerhalb von nur circa vier bis sieben Tagen ab. Dies hat eine deutliche Schuppung und Rötung der Haut zur Folge, mitunter in Kombination mit unangenehmem Juckreiz.

Die Erkrankung tritt meist an stärker beanspruchten Körperpartien auf

  • Ellenbogen
  • Knie
  • Kreuzbeingegend
  • Am behaarten Teil des Kopfes

Häufig geht die Schuppenflechte auch mit Veränderungen der Nägel einher, wie kleinen Einziehungen, "Tüpfelnägel" genannt und Verfärbungen, die wie Ölflecken aussehen.

Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Neben der Vererbung spielen vermutlich noch weitere Faktoren eine Rolle. Dazu zählen unter anderem Genussmittelkonsum – Rauchen, Alkohol –, Stress, Übergewicht sowie hormonelle Faktoren oder Ernährungsfaktoren.

Die Schuppenflechte ist nicht heilbar. Dennoch ist es möglich, die Symptome zu lindern und die Auswirkungen der Erkrankung so zu limitieren.

Lichttherapie bei Schuppenflechte

Die Lichttherapie verwendet vorwiegend ultraviolettes Licht zur Behandlung der Schuppenflechte. Sowohl UV-A als auch UV-B Strahlen werden zur Therapie angewendet.


UV-A

Langwellige, energiearme Strahlung, die eine schnelle Bräunung bewirkt.


UV-B

Kurzwellige, energiereiche Strahlung, die eine langsamere Bräunung bewirkt.

PUVA-Behandlung

Da UV-A Strahlen schwächer sind, wird die UV-A Behandlung meist mit so genannten Psolarenen – 8-Methoxy-Psoralen – kombiniert.

Die darin enthaltenen Wirkstoffe machen die Haut lichtempfindlicher und bewirken so eine Steigerung der Effektivität der Lichttherapie.

Diese spezielle Kombinationsbehandlung wird PUVA genannt.

 

Vor der PUVA-Behandlung wird 8-Methoxy-Psoralen in Tablettenform verabreicht oder als Badezusatz oder Creme angewendet. Bei der anschließenden UV-A-Bestrahlung wird diese Substanz aktiviert, das heißt in ihren aktiven Zustand überführt. 8-Methoxy-Psoralen bindet anschließend an die Hautzellen und verhindert so deren Teilung. Somit wird das krankhaft beschleunigte Hautwachstum wieder verlangsamt.

Selektive Ultraviolett-Phototherapie – SUP

UV-B Strahlen bestehen aus Strahlen unterschiedlicher Länge. Man kann den kurzwelligeren, energiereicheren Anteil, der maßgeblich für die unerwünschten Nebenwirkungen – wie Sonnenbrand – des UV-B-Lichtes verantwortlich ist, vom langwelligeren, energieärmeren Licht trennen.Man spricht von „Selektiver Ultraviolett-Phototherapie – SUP“.Auch diese Behandlung verlangsamt die Zeit der Hauterneuerung und mildert so die Symptome der Psoriasis.

Ihr Nutzen

Die Lichttherapie trägt dazu bei, die übermäßige Hautneubildung zu verlangsamen und lindert so Ihre Symptome.

Als Nebeneffekt tritt durch die UV-Strahlen eine Bräunung der Haut auf, was die meisten Patienten als positiv empfinden. Die Behandlung kann mit Sole-Bädern – Salzwasser-Bädern – erfolgreich kombiniert werden.

     
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