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Altersjuckreiz
Pruritus senilis

Ein verstärkter Juckreiz ist eine Empfindung unserer Haut. Oftmals löst das Jucken ein Kratzen aus, was zu Hautverletzungen führen kann.

Juckende Haut ist ein Problem für viele ältere Menschen (Synonym: Hautjucken im Alter; ICD-10: L29.8 – Sonstiger Pruritus). Es wird angenommen, dass über die Hälfte der über 60-jährigen unter Altersjuckreiz leiden. Das Ausmaß ist verschieden, von störend und unangenehm bis hin zu einer unerträglichen Beeinträchtigung des täglichen Lebens. Bei einigen Menschen tritt der Juckreiz nur gelegentlich auf, andere leiden unter anhaltenden Beschwerden.

Ursachen

Die Ursachen für den Altersjuckreiz sind noch weitgehend ungeklärt.
Es wird angenommen, das im Alter die Haut besonders trocken ist.
Diese Trockenheit ist zum einen Folge der natürlichen Hautalterung. Des Weiteren zerstört häufiges Waschen und Baden den Schutzmantel der Haut, besonders, wenn chemische Seifen und Badezusätze verwendet werden.
Wer sich oft in stark beheizten Räumen mit wenig Luftfeuchtigkeit aufhält, trägt so ebenfalls zur Austrocknung der Haut bei.

Ist der Juckreiz nicht altersbedingt, sind häufige Ursachen
Hauterkrankungen oder Hautverletzungen, innere Erkrankungen oder psychische Probleme.

Juckreiz ist ein Zeichen des Körpers, das etwas nicht stimmt und sollte somit als Warnsignal erkannt werden. Es sollte daher immer ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann feststellen, ob das Jucken altersbedingt ist oder ob es weitere Erkrankungen oder Probleme gibt, die die Beschwerden verursachen.

Diagnostik

Bei der Diagnostik sollten folgende Fragen geklärt werden:

  • Seit wann besteht der Juckreiz?
  • Wann tritt der Juckreiz auf? Tageszeit, Jahreszeit, etc.?
  • Wo ist der Juckreiz lokalisiert? Kopf, Extremitäten, gesamter Körper, etc.?
  • Treten neben dem Juckreiz sichtbare Hautveränderungen auf?
  • Ist der Juckreiz immer gleich stark? Oder gibt es Faktoren, die ihn verstärken? Anstrengung? Wärme? Kontakt mit Wolle, Wasser, etc.?

Therapie

Um den Altersjuckreiz zu lindern, muss zunächst die Haut normalisiert werden. Das heißt, sie muss gepflegt werden und der natürliche Schutzmantel muss wieder hergestellt werden.
Dies lässt sich durch pflegende Cremes, die der Haut die verlorenen Feuchtigkeit zurückgeben, Gerbstoffpräparate, Teerderivate sowie kühlende Hautpflegemittel erreichen. Zur Therapie der letzten Wahl zählt eine örtliche Behandlung mit Corticoiden
.

Hat die Haut sich normalisiert, sollten auch weiterhin fettende Cremes, Salben oder Öle verwendet werden, um sie vor dem erneuten Austrocknen zu schützen.
Produkte, die viele Konservierungsstoffe oder Alkohole enthalten, sollten Sie meiden, da diese die Haut angreifen und austrocknen.

Welche Therapie für Sie in Frage kommt, um Ihnen Linderung zu verschaffen, erfahren Sie bei Ihrem behandelnden Arzt.

Tipps zur Hautpflege

  • Wenig baden, eher Duschen
  • Anfangs entzündungshemmende Salben verwenden
  • Regelmäßig zwei mal täglich mit fettenden und feuchtigkeitsspendenden Cremes, Lotionen oder Salben die Haut pflegen
  • Kosmetikaprodukte verwenden, die keinen Alkohol enthalten
  • Arzneimittel können den Juckreiz lindern

Ihr Arzt hilft Ihnen gern, dem Altersjuckreiz gezielt entgegen zu wirken und gibt Ihnen individuelle Reinigungs- und Pflegeempfehlungen – damit Sie sich wieder wohl fühlen in Ihrer Haut.

Ursachen der Altershaut


     
Die auf unserer Homepage für Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.
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