Blässe – Medizingerätediagnostik
Obligate Medizingerätediagnostik
- Blutdruckmessung inkl. Pulsmessung – zur Erfassung einer Hypotonie (niedriger Blutdruck) oder Anämie-bedingten (durch Blutarmut verursachten) Kreislaufinstabilität
- Pulsoxymetrie (Messung der Sauerstoffsättigung) – zur Beurteilung der Sauerstoffsättigung bei Verdacht auf respiratorische (die Atmung betreffende) oder kardiale (das Herz betreffende) Ursachen
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese (Krankengeschichte), der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Elektrokardiogramm (EKG) – bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz (Herzschwäche), Myokardinfarkt (Herzinfarkt) oder Myokarditis (Herzmuskelentzündung)
- Echokardiographie (Herzultraschall) – zur Beurteilung der Herzfunktion, bei Verdacht auf strukturelle Herzerkrankungen (z. B. Klappenerkrankungen, Herzmuskelerkrankungen)
- Thorax-Röntgen (Röntgenaufnahme des Brustkorbs) – bei Verdacht auf Herzinsuffizienz (Herzschwäche), Lungenstauung oder pulmonale Erkrankungen (Lungenerkrankungen, z. B. Lungenentzündung, Lungenfibrose)
- Abdomensonographie (Ultraschall der Bauchorgane) – zur Beurteilung von Leber, Milz und Nieren; bei Verdacht auf Organvergrößerung, Tumoren (Geschwülste) oder Blutungen
- Koloskopie (Darmspiegelung) – bei Verdacht auf Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs) oder chronische Blutverluste
- Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD; Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm) – bei Verdacht auf obere gastrointestinale (Magen-Darm-) Blutungsquellen oder Malabsorption (Aufnahmestörung von Nährstoffen)
- Computertomographie (CT; spezielle Röntgenschichtuntersuchung) – bei unklarer Tumorsuche oder internistischen Ursachen (z. B. Raumforderungen, Blutungsquellen)
- Magnetresonanztomographie (MRT; bildgebendes Verfahren mit Magnetfeldern) – bei Verdacht auf Knochenmarksinfiltration (z. B. bei Leukämie, Lymphom oder metastasierenden Tumoren)
- Duplex-Sonographie der hirnversorgenden Arterien (Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern) – bei Verdacht auf zerebrale Minderperfusion (verminderte Durchblutung des Gehirns), vaskuläre Stenosen (Gefäßverengungen) oder Anämie-bedingte Synkopen (Ohnmachtsanfälle)