Aktuelles zur Coronavirus-Infektion
Therapie
Halsschmerzen

Die Therapie der Halsschmerzen erfolgt in Abhängigkeit von der Ursache.

Da die meisten Halsschmerzen auf Grund einer Pharyngitis (Rachenentzündung) durch virale Infektionen ausgelöst werden, muss der Patient in solchen Fällen den über ein bis zwei Wochen dauernden normalen Heilungsprozess abwarten. Siehe dazu a. u. Pharyngitis (Rachenentzündung) bzw. Tonsillitis (Mandelentzündung). Beachte auch ernsthafte Komplikationen wie u.a. Peritonsillarabszess (abgekaspelte Eiteransammlung im Bereich der Mandeln), akute Poststreptokokken-Glomerulonephritis und akutes Rheumatisches Fieber (RF).

Siehe auch unter körperliche Untersuchung McIsaac-Score (modifizierter Centor-Score): Prädiktor einer GABHS-Tonsillopharyngitis für Patienten im Alter von 3 bis 14 Jahre. Bei 0 bis 2 Centor-Score ist die Wahrscheinlichkeit einer GAS-Pharyngitis  (= Gruppe A Beta-hämolytische Streptokokken) gering. Bei diesen Patienten sollte daher auch kein Rachenabstrich für Schnelltest oder Kultur durchgeführt und keine Antibiotika verordnet werden.

Allgemeine Maßnahmen

  • Handelsübliche milde Hals- oder Lutschtabletten (möglichst zuckerfrei) können zur Linderung beitragen
  • Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen!
  • Beim Auftreten von Fieber:
    • Bettruhe und körperliche Schonung (auch bei nur geringem Fieber; falls Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit ohne Fieber auftreten, ist ebenfalls Bettruhe und körperliche Schonung erforderlich, denn es könnte infolge der Infektion eine Myokarditis/Herzmuskelentzündung auftreten)
    • Fieber unter 38.5 °C muss nicht unbedingt behandelt werden!
      (Ausnahmen: Kinder, die zu Fieberkrämpfen neigen; alte, geschwächte Menschen; Patienten mit einem geschwächten Immunsystem)
    • Bei Fieber ab 39 °C können Wadenwickel helfen, die Temperatur zu senken, was oft zu einer Verbesserung des Befindens führt.
    • Nach dem Fieber noch einen fieberfreien Tag Schonung (überwiegend Bettruhe und im Haus bleiben).
  • Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
  • Alkoholrestriktion (Verzicht auf Alkohol)
  • Begrenzter Koffeinkonsum (max. 240 mg Koffein pro Tag; das entspricht 2 bis 3 Tassen Kaffee bzw. 4 bis 6 Tassen grünen/schwarzen Tee)

Impfungen

Die nachfolgenden Impfungen sind angeraten:

  • Grippe-Impfung
  • Pneumokokken-Impfung

Ernährungsmedizin

  • Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen während der Erkrankung:
    • Keine harten Speisen zu sich nehmen, sondern eher weiche Speisen wie Suppen und Tee, z. B. Kamillentee
    • Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme! Da es im Verlauf einer fieberhaften Erkrankung zu starken Flüssigkeitsverlusten kommt, sollte die Flüssigkeitsaufnahme bei nieren- und herzgesunden Erwachsenen nach folgender Faustregel erfolgen: bei jedem Grad Körpertemperatur über 37 °C zusätzlich 0,5-1 Liter pro °C. Am besten geeignet sind Tees.
    • Bei fieberhaften Erkrankungen empfiehlt sich eine leichte Vollkost. Im Rahmen dieser Ernährung sollte auf folgende Lebensmittel und Zubereitungsverfahren verzichtet werden, da sie erfahrungsgemäß häufig Beschwerden verursachen:
      • voluminöse und fettreiche Mahlzeiten
      • Hülsenfrüchte und Gemüse wie Weißkohl, Grünkohl, Paprika, Sauerkraut, Lauch, Zwiebeln, Wirsing, Pilze
      • rohes Stein- und Kernobst
      • frisches Brot, Vollkornbrot
      • hartgekochte Eier
      • kohlensäurehaltige Getränke
      • frittierte, panierte, geräucherte, sehr stark gewürzte oder sehr süße Lebensmittel
      • zu kalte bzw. zu heiße Lebensmittel
    • Auf Grund des Fiebers kann es zu einem Mangel an Vitamin C kommen. Zudem ist Vitamin C wichtig für das Immunsystem. Vitamin C-reiche Lebensmittel sind Gemüse wie Spinat und Obst (Apfelsinen, Erdbeeren, Kiwis, Johannisbeeren), die zudem während einer Infektion gut vertragen werden.
  • Weitere spezielle Ernährungsempfehlungen in Abhängigkeit von der Ursache der Halsschmerzen.
  • Nach der Genesung ggf. Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
    • Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
  • Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
  • Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.

     
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