Körperliche Untersuchung
Diabetes insipidus

Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:

  • Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
    • Inspektion (Betrachtung)
      • Haut und der Schleimhäute
    • Auskultation (Abhören) des Herzens
    • Auskultation der Lunge
    • Palpation (Abtasten) des Abdomens (Bauch) (Druckschmerz?, Klopfschmerz?, Hustenschmerz?, Abwehrspannung?, Bruchpforten?, Nierenlagerklopfschmerz?) [Leitsymptom bei Kleinkindern: Diarrhoe (Durchfall)]
  • Krebsvorsorge [wg. möglicher Ursachen des Diabetes insipidus centralis:
    • Bösartige Neubildungen des Blutsystems wie Leukämie (Blutkrebs) oder Lymphome (Neubildung, die vom Lymphsystem ausgehen)
    • Granulome (knötchenartige Neubildungen) wie Histiocytosis X oder Xanthoma disseminatum
    • Neubildungen im Bereich des Kopfes, nicht näher bezeichnet
    • Metastasen (Tochtergeschwülste) im Bereich des Kopfes, nicht näher bezeichnet
    • Tumor oder Zyste der Hypophyse oder des Hypothalamus]
    [wg. möglicher Ursachen des renalen Diabetes insipidus: Sarkom (bösartiger Tumor, der vom Weichteilgewebe ausgeht)]
  • Ggf. gynäkologische Untersuchung [wg. möglicher Ursache des Diabetes insipidus centralis sowie des renalen Diabetes insipidus: Schwangerschaft]
  • Neurologische Untersuchung [wg. möglicher Ursachen des Diabetes insipidus centralis:
    • Chronische Meningitis (Hirnhautentzündung)
    • Hypoxische Enzephalopathie (Schädigung des Gehirns, die durch Sauerstoffmangel bedingt ist)
    • Virale Enzephalitis (durch Viren ausgelöste Entzündung des Gehirns)]
    [wg. möglicher Ursache des renalen Diabetes insipidus: Neurosarkoidose (entzündliche Systemerkrankung, die die Haut, die Lunge und in diesem Falle das Nervensystem betrifft)]
  • Ggf. psychiatrische Untersuchung [wg. Differentialdiagnose: Psychogene Polydipsie (pathologisch gesteigertes Durstgefühl)]
  • Urologische/nephrologische Untersuchung [wg. möglicher Ursachen des renalen Diabetes insipidus:
    • chronische Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung)
    • Nierenischämie (akute Tubulusnekrose) (Zelluntergang in der Niere bedingt durch Schädigung durch Medikamente oder Toxine)
    • Nierenzysten
    • Obstruktion (Verlegung/Verstopfung) von Ureter (Harnleiter) oder Urethra (Harnröhre)]
  • Gesundheitscheck

In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.

     
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