Biographische – unveränderbare – Risikofaktoren
- Alter – im Laufe des Alterns nehmen die Phasen des Tiefschlafes und die Schlaftiefe ab, die Tendenz zum nächtlichen Erwachen nimmt zu
- Geschlecht – Frauen leiden mit zunehmendem Alter häufiger an Schlafstörungen als Männer
- Hormonelle Störungen – zum Beispiel 17-Beta-Östradiol-Mangel bei der Frau
- Während oder nach der Menopause (Wechseljahre der Frau) – es ergeben sich ebenfalls hormonelle Veränderungen
- Während der Menstruation (Regelblutung)
- Schwangerschaft
Modifizierbare – durch das Verhalten veränderbare – Risikofaktoren
- Psychologische Ursachen – Ärger, Stress, ungelöste Probleme, Ehekrisen, belastende Situationen, Überarbeitung, Leistungsdruck
- Physiologische Ursachen – Nächtliches Essen oder Trinken
- Fehlen des gewohnten Schlafrituals
- Genussmittelkonsum – Kaffee, Alkohol, Rauchen
Behandelbare Risikofaktoren – Erkrankungen
- Chronische Schmerzen
- Zervikalneuralgie
- Rheumatoide Arthritis
- Kopfschmerzen
- Burn-out-Syndrom
- Migräne
- Depression
- Manie
- Epilepsie
- Angststörungen
- Morbus Parkinson (Schüttellähmung)
- Multiple Sklerose
- Morbus Alzheimer
- Demenz
- Nächtliche Wadenkrämpfe
- Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
- Angina pectoris
- Asthma bronchiale
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung – COLD
- Refluxösophagitis – Entzündung der Speiseröhre durch Magensäure
- Sodbrennen
- Nahrungsmittelallergie
- Restless Legs Syndrom – Ruheloses-Bein-Syndrom
- Schlaf-Apnoe – Aussetzung der Atmung während des Schlafens
- Adipositas (Übergewicht) – steht auch im Zusammenhang mit Schlaf-Apnoe
Medikamente
- Betablocker
- Medikamente, die Coffein enthalten wie Guarana
- Medikamente mit Theophyllin
- Psychotrope Substanzen wie Amphetamin und seine Derivate Ephedrin oder Pseudoephedrin; Methylphenidat (Medikament in der Therapie der ADHS), Modafinil (Medikament zur Therapie der Narkolepsie); Amphetamine und dessen Derivate wirken auch appetithemmend
- Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) bzw. NSAID (non steroidal anti inflammatory drugs) sind Nichtopioid-Analgetika, die ihrer entzündungshemmenden (antiphlogistischen) Wirkung wegen symptombezogen auch zur Rheumatherapie eingesetzt werden – z. B. Aspirin, Ibuprofen, Indometacin etc.
- Antidepressiva (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und einige Trizyklika) – Medikamente, die bei Depressionen eingesetzt werden wie Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, Reboxetin, Desipramin oder Atomoxetin
- Dopaminagonisten wie Bromocriptin – diese Medikamentengruppe wird vor allem in der Therapie des Morbus Parkinson und zur Hemmung der Prolaktinsekretion eingesetzt
- Ginseng
- Parkinson-Medikamente Levodopa, Pergolid oder Pramipexol
- Thyroxin (Schilddrüsenhormon) – wird teilweise missbräuchlich als Medikament zur Gewichtsreduktion eingesetzt
Chemotherapien
Operationen
Umweltbelastung – Intoxikationen (Vergiftungen)
- Physikalische Ursachen – Höhenbedingte Schlafstörung, Lärm, helles Licht etc.
- Wohn- und Umweltgifte – Spanplatten, Lacke, Holzschutzmittel, Wandfarbe, Bodenbeläge etc.
Weitere Risikofaktoren
- Schichtarbeit – Störung des Biorhythmus –, Zeitzonenwechsel etc.
- Alpträume
- Schnarchen