Biographische – unveränderbare – Risikofaktoren
- Genetische Belastungen durch Eltern, Großeltern
Der Katarakt wird meist autosomal-dominant vererbt. Das bedeutet, dass die Nachkommen eines Katarakt-Patienten mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% ebenfalls im Laufe ihres Lebens betroffen sein werden - Angeboren – durch intrauterine Röteln-Infektion oder erblich bedingt, z. B. myotone Dystrophie, Neurofibromatose Typ 2, Galaktosämie (s.u.)
- Juveniler Katarakt – Entwicklungskatarakt
- Trisomie 21 (Down-Syndrom) – etwa die Hälfte der Betroffenen entwickeln einen Katarakt
- Alter – Cataracta senilis (Altersstar)
- Rauchen
- Mangelhafte Mikronährstoffversorgung (Vitalstoffe)
- Stoffwechselerkrankungen – z.B. Galactosämie – wenn diese nicht bereits von Kindheit an durch galactosefreie Diät behandelt wird, kann sich ein Katarakt entwickeln; bei Diabetes mellitus (so genannter Cataracta diabetica), Hypothyreose
- Verletzungen des Augapfels – z.B. Contusio bulbi, Augapfelperforation
- Als Komplikation bei anderen Augenerkrankungen – z.B. Iridozyklitis (Entzündung von Iris und Ziliarkörper), Glaukom (grüner Star), Uveitis (Entzündung der mittleren Augenhaut)
- Hypokalzämie (erniedrigte Calciumkonzentration im Blut) – so genannter Cataracta tetanica
- Glukokortikoide Umweltbelastung
- Strahlenexposition – Strahlenkatarakt, z. B. bei intensiver Sonneneinstrahlung (UV-A, UV-B, Infrarot-Strahlung) oder Infrarotstrahlung – z. B. Glasbläser
- Thermische Einflüsse – Feuerstar (Infrarot-Strahlung)
- Einwirkung elektromagnetischer Energie
- Fremdkörper oder äußere Verletzungen der Augenlinse