Senk-Spreizfuß (Pes transversoplanus) – Einleitung

Der Senk-Spreizfuß (Pes planotransversus; ICD-10-GM M21.67: Sonstige erworbene Deformitäten des Knöchels und des Fußes) zählt zu den erworbenen Fußdeformitäten. Formabweichungen der Füße können auch angeboren sein (ICD-10-GM Q66.8: Sonstige angeborene Deformitäten der Füße).

Hauptsächlich tritt der Senk-Spreizfuß nicht angeboren auf. Er zählt neben dem Spreizfuß mit zu den häufigsten erworbenen Fußdeformitäten.

Ein Senk-Spreizfuß liegt vor, wenn Längs- und Quergewölbe abgeflacht sind (s. u. "Ursachen/Pathogenese (Krankheitsentstehung)").

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) für angeborene Fußdeformitäten liegt bei 3-4 % (in Deutschland).

Verlauf und Prognose: Ein Senk-Spreizfuß kann durch die geänderte Statik zu Schmerzen durch Überlastung der Fußmuskulatur sowie zu Knieschäden, Fersensporn, Bandscheiben- und Rückenproblemen führen.
Durch individuell angefertigtes orthopädisches Schuhwerk lässt sich ein Senk-Spreizfuß behandeln bzw. korrigieren. In schwereren Fällen wird eine Operation erforderlich. Unbehandelt kann sich unter anderem ein Hallux valgus (Schiefzehe; Schiefstand der großen Zehe) entwickeln.