Anaphylaxie
Allgemeine Maßnahmen
- Sofortiges Absetzen eines Notrufes!
- Allergenexposition, d. h. Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen (Allergene), denen der Körper ausgesetzt ist, stoppen!
- Symptomorientierte Lagerung des Patienten:
- Dyspnoe (Atemnot): Oberkörper hochlagern (halbsitzend)
- Kreislaufdysregulation (Hypovolämie: Verminderung der zirkulierenden Blutmenge): Flachlagerung mit erhöhten Beinen (Trendelenburg-Lagerung)
- Bewusstseinseintrübung: stabile Seitenlage (zur Freihaltung der Atemwege: Zurückfallen der Zunge und möglichem Erbrechen vorzubeugen)
- Legen eines venösen Zugangs (mind. 18 G), um eine drohende Hypovolämie (Verminderung der zirkulierenden Blutmenge) zu behandeln: Bei Anaphylaxie [1]:
- Erwachsene: 5-10 min zügig 500-1.000 ml Flüssigkeit (ggf. mehr)
- Kinder: 20 ml/kg KG
- Gabe von reinem Sauerstoff mit hoher Flussgeschwindigkeit [1]
- Bei Bestehen gravierender Beschwerden über das Maß lokal begrenzter Hautsymptome hinaus (ab Schweregrad II), sollte primär die intramuskuläre Adrenalin-Gabe erfolgen.
- Sicherung der Atemwege (endotracheale Intubation/Einführen eines Tubus (Hohlsonde) über Mund oder Nase zwischen den Stimmlippen des Kehlkopfes hindurch in die Luftröhre)
Schulungsmaßnahmen
- Notfallschulung: Die Anaphylaxie-Schulung ist eine der wichtigsten Präventivmaßnahmen nach einer Anaphylaxie.
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
- Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind, Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem, Neurodermitis oder Heuschnupfen
Postfach 1141, 35721 Herborn
Telefon: 02772-92870, Fax: 02772-92879, E-Mail: koordination@aak.de, Internet: www.aak.de
- DAAB – Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V.
Fliethstraße 114, 41061 Mönchengladbach
Telefon: 02161-814940, Telefax: 02161-8149430, E-Mail: info@daab.de, Internet: www.daab.de
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