Trockene Haut (Xerodermie) – Folgeerkrankungen

Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch eine Xerodermie (trockene Haut) mit bedingt sein können:

Haut und Unterhaut (L00-L99)

  • Exsikkationsekzem (Synonyme: Austrocknungsekzem; Asteatosis cutis; Asteatotisches Ekzem; Austrocknungsekzem; Dermatitis sicca; Eczema craquelée; Exsikkationsdermatitis; Exsikkationsekzematid; xerotisches Ekzem); klinisches Bild: netzförmige Einrisse der Hornhaut, die an ein eingetrocknetes Flussbett erinnern und eine darauffolgende Entzündung [bei Xerodermie (trockener Haut); Altershaut]
  • Hautschädenvor allem bei aufgekratzter Haut
    • Hautverletzungen (Exkoriationen/Substanzdefekte der Haut, die bis in das Stratum papillare der Dermis (Papillarschicht der Haut) reichen, Erosionen (Hautdefekte), Ulzerationen/Geschwürbildung)die nicht nur schmerzhaft sein können, sondern auch das Risiko von Sekundärinfektionen erhöhen.
    • Hautblutungen aufgrund von übermäßigem Kratzen oder tiefen Rissen, die die kleineren Blutgefäße der Haut betreffen können.
    • Krusten- oder Narbenbildungen
    • Ausbildung von Knoten und Papeln (knötchenartige Veränderung auf der Haut), einer sog. Prurigo nodularis/Prurigoknoten (als Resultat eines chronischen Pruritus); Lokalisation: vor allem an den Extremitäten
  • Infektionen der aufgekratzten Hautstellen mit Bakterien, Viren oder Pilzenwas zu einer Reihe von Komplikationen führen kann, darunter erhöhte Empfindlichkeit der Haut, zusätzliche Hautprobleme und bei schweren Infektionen auch systemische Reaktionen.
  • Rezidivierender (wiederkehrender) Pruritus (Juckreiz)der einen Teufelskreis aus Jucken und Kratzen verursacht, was wiederum zu mehr Hautschäden und möglichen Infektionen führt. Dies kann ebenfalls den Schlaf und die allgemeine Lebensqualität beeinträchtigen.