Couperose

Eine Couperose (Synonyme: Erythrosis facialis; ICD-10-GM L71.9: Rosazea, nicht näher bezeichnet) ist eine anlagebedingte Teleangiektasie (Gefäßerweiterung) im Bereich des Gesichts.

Helle, empfindliche Hauttypen sind öfter betroffen.

Geschlechterverhältnis: Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Manifestationsalter (Lebensalter, in dem das Leiden das erste Mal auftritt): ab dem 30. Lebensjahr als Frühform der Rosacea (auch "Kupferrose" genannt; chronische entzündliche Hauterkrankung, die sich im Gesicht manifestiert)

Symptome – Beschwerden

Die Venen schimmern rötlich-bläulich durch die Haut und bilden oft netzartige Erscheinungen.

Merkmale einer zu Couperose neigenden Haut sind Rötung, Trockenheit und Empfindlichkeit.
Eine Couperose als Frühform der Rosacea dagegen führt zum Stechen und Brennen der Haut.

Pathogenese (Krankheitsentstehung) – Ätiologie (Ursachen)

Es ist nicht genau geklärt, wodurch die Couperose verursacht wird.

Es wird angenommen, dass ein ausgedünntes Bindegewebe beziehungsweise ein zu schwaches Bindegewebe in den Venen eine Ursache sein könnte. Bindegewebsschwächen sind oftmals genetisch bedingt.
Das Blut staut sich und es können sich schneller kleine Teleangiektasien (sichtbare Erweiterungen oberflächlich gelegener kleinster Blutgefäße) bilden. Wenn sich diese Gefäßerweiterungen in der Haut selbst befinden, werden sie im Gesicht als Couperose bezeichnet. Die störende bläuliche oder rötliche Färbung wird durch das gestaute Blut in den Venen erzeugt.

Weitere Ursachen sind übermäßiger Nikotin- und Alkoholkonsum sowie intensive Sonnenbäder und starke Temperaturschwankungen.

Eine Couperose kann ein Vorstadium einer Rosacea darstellen. Zur "Rosacea" s. u. dem gleichnamigen Thema.

Therapie

Allgemeine Maßnahmen

  • Vermeiden von
    • hautirritierenden Stoffen wie Seife oder Schälmittel!
    • scharfen oder alkoholhaltigen Gesichtscremes
    • Präparaten, die Kampfer, Menthol (monocyclischer Monoterpen-Alkohol), Natriumlaurylsulfat enthalten
    • Saunabesuchen
    • Sonne
    • starken Temperaturschwankungen
  • Verwendung seifenfreier Reinigungsmittel
  • Fettarme Gesicht-/Sonnencremes
  • Nicht zu heiß baden!
  • UVA-/UVB-Schutz (beim Sonnenbad)
  • Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
  • Alkoholrestriktion (Verzicht auf Alkohol)

Konventionelle nicht-operative Therapieverfahren

  • Die Lasertherapie (gepulster Farbstofflaser bzw. Neodym-YAG-Laser, Argonlaser, Kupferdampflaser, Kryptonlaser) kann zur Reduktion von Teleangiektasien (Gefäßerweiterungen) im Gesicht verwendet werden. 

     
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